EL PUMA

Cuando fui a sentarme al bosque
y me salió el puma, ¿me come?
¿Se me acurruca? ¿Sabe
del amor y de la maravilla
que disipan el miedo en esta mente
detrás de estos ojos que lo ven?
Oigo dos huesos de mi pierna crujir
como tubo de ensayo roto
en laboratorio de escuela
y su ronroneo, su belleza feroz
bajo mi mano anegada de pelaje
ocre dorado.

© Tomás Cohen
Aus: Un árbol de luz íntima
Chile: Ediciones Bastante, 2019
Audioproduktion: Haus für Poesie, 2019

Der Puma

Eine Klause in der Wildnis, wenn
der Puma kommt, wird er mich fressen?
Wird er sich an mich schmiegen? Weiß er
von der Liebe, von dem Wunder,
das die Furcht in meinem Kopf, hinter
diesen beiden Augen, die ihn sehen, verdrängt?
Ich höre zwei Knochen meines Beines brechen
wie im Chemielabor ein Reagenzglas
zerbricht (oder wie Neonröhren,
von feiernden Vandalen zerschlagen),
und sein Schnurren, seine wilde Schönheit
unter meiner Hand, eingetaucht
in ockergoldenes Fell.

Übersetzt von Monika Rinck und Tomás Cohen
zuerst in Edit, Papier für Neue Texte Nr. 71, Leipzig, Winter 2017