Franz Josef Czernin
erde, sonett (I)
wie aus -, in sand gebaut, sich stätte erst verweist,
in brettern, köpfen eisern türmt, ja wüst auf biegen,
und brechend: fällig, schmerzhaft fleisch sich selbst aufschmeisst,
hoch stapelnd hölzern sich in gliedern kreuzt, verstiegen.
wie windschief und geschraubt, brüchig, doch wild verschweisst
aufs blut mit uns die bude; beinhart orte fügen,
faul zaubernd, morsch: der stab so uns als staub umreisst,
vernagelnd schutt, bis raum wir knirschen, sonst verschwiegen,
durch zähne, sägen heulen; bau mit unsern lücken
verzahnt, von grund auf spiesst sich, arm dies, stümperhaft
aufstachelnd: doch auf welchem draht bin, auszudrücken,
wie berstend noch, in trümmern liegen? hohl jetzt klafft
der schädel, loch zuletzt verpfeif ich mein zerstücken,
da gleich dem boden eingehämmert sind, geschafft.