Lisa Elsässer
last poem
deine tage dort
kannst du jetzt zählen
lies deine gedichte
noch einmal unter
der tür im flur
am grossen fenster
zum stillen hof
geh hinein in die worte
als blieben sie raum
dir für immer einziger
ort und geheimnis
alle strassen leuchten
nun wieder im regen
lesen erinnern fluss
die nacht und du geh
in ihr zurück in die
sommertage war es
mittag oder abend
als nebel aufzog und
durch unsere sätze
waberte nichts blieb
den worten erspart
nichts uns und den
blätter ich sehe sie
und dich diese zeit
nur kurz durchschwirrt
die amsel noch einmal
das fenster und scheucht
dich aus den zeilen du
schliess nun diese türe
hinter dir der schlag
schlag des herzens verkleidet