КОЗАК ЯМАЙКА

о скільки конику-братику крутих чудасій на світі
дивився б допоки круки очей не вип'ють
            а мало
по сей бік багама-мама
            по той бік пальми гаїті
і вежі фрітауна бачу як вийду вночі з бунгало
 
і так мені з того гризько що вицвіли всі шаровари
якого лисого чорта з яких попідземних фаун
та й зрадили нас у битві морські косарі корсари
а батько ж хотіли взяти отой блаженний фрітаун
 
а там тринадцять костьолів і вічна війна з амуром
а ще тринадцять безодень де срібло-злото коморне
дівчата немов ліани нечутно ростуть за муром
і хочеться їм любитись а їх зодягли у чорне

кружаю тепер сивуху надвоє з піратом діком
кажу йому схаменися кажу покайся паскудо
невже коли ти з європи то вже не єси чоловіком
якого хріна продався за тридцять гнилих ескудо

а дік то химерна штучка плекає папугу пугу
плеще мене позаплічно заламує руки в горі
оце тобі лицар з лугу осьо тобі зелепугу
to be or not to be каже і булькає I'm sorry

невільницю каже маю зі шкірою мов какао
купи сизокрилий орле маркотно ж без господині
город засівати не конче прицмокує так лукаво
город на ній проростає
           тютюн ананаси дині

наплодиш каже козацтва припнеш усіх до коша
тільки ж ярму не дається шия моя душа
та вже його і не чую плюю на плюгаву супліку
конику мій невірнику апостоле мій хома
піду на зорю вечірню
                                     зріжу цукрову сопілку
сяду над океаном
                              та вже мене і нема

© Juri Andruchowytsch
从: Eksotitschni ptachi i roslini
Kiew: Molod, 1997
录制: 2001 M.Mechner, literaturWERKstatt berlin

Kosak Jamaica

wieviel schräge Vögel sind mir schon über den Weg gelaufen in dieser city
meinem Roß und mir, bis daß uns die Raben von der Mauer
die Augen aushacken, zwischen Bahama-Mama und den Palmen von Haiti
jetzt steh ich vor free-town mit seinen towers voll power

es kotzt mich an, wie das Loch in meinen Pluderhosen
daß ich nicht weiß, welche Teufel, welche arbeitslosen
Korsaren uns Kosaken in der Seeschlacht baden gehen ließen
anstatt unseren Sieg über diese free-town lang schon zu genießen

denn dort führen dreizehn Kirchen einen Krieg gegen alle Amouren
und in dreizehn Verließen schmachten in gold-silbernen Klausuren
Kammerjungfern, schlank wie Lianen, die schönsten Nutten
die lechzen nach Liebe doch man hüllt sie in schwarze Kutten

jetzt muß ich mich mit einem wilden Piraten besaufen
der kapiert gar nichts, läßt sich um dreißig lumpige Escudos verkaufen
ich sag´ es ihm immer wieder, klär´ ihn auf, bläu´ es ihm ein:
Europa zu sein nutzt gar nichts, ein Mensch mußt du sein!

ein Wilder ist das, ein irrer Typ, der einen Papagei auf dem Kopf tanzen läßt
der mir auf die Schulter schlägt, daß mir Hören und Sehen vergeht, I am sorry
sagt er, der Grünschnabel aus dem green field Geschäft,
to be or not to be – und setzt die Pulle an, don´t worry

eine Sklavin hab´ ich zum Verkauf, braun wie aus Schokolade,
schlag zu, mein Freund, denn ohne Frau wird dir die Welt zu öde
auch wenn du keine Stadt begründest, um mit ihr dort zu wohnen
sie bringt dir doch süße Früchte, Ananas und Melonen

mit ihr wirst du Kosaken zeugen, alle in deine Tasche stecken -
doch dieser Job ist nichts für mich, ist eine Qual, läßt mich verrecken
ich höre ihm schon nicht mehr zu, pfeife auf seine proposals
da steht mein Roß, wartet mein Freund, mein ungläubiger Thomas
ich ziehe ins Abendrot hinein, schneide aus Zuckerrohr eine Flöte,
klage dem Ozean meine Nöte – und bin schon lange fort von hier.

Aus dem Ukrainischen von Alois Woldan