Слід наче

Слід наче кров випивають
ідуть ідуть
несповідима страшна нескінченна
путь

лінія
путами стягує
тягне струна
ця тятива
не розірветься
лиш не вона

пальці зими
не стерпають
рождають знак
слід не затягнеться
не зведеться в рубець
над берегами свободи
горить зоря
будь-хто до неї
рукою б торкнувся
і це

сліпить і тягне
на дно
на оголене дно
через кордони
і внутрішні оборони
зводить усе 
ніби м'яз
ніби вірш
нанівець

бо світить зоря
бо здається що коло - 
рух
а дно - не земля
а живучий смертельний грунт
і шлях мій вкорочений -
тільки стіна свободи
в яку я впираюсь
і думаю що кінець

(Als ob)

Sie trinken die Spur wie Blut
sie gehen und gehen
den unergründlichen, schrecklichen, endlosen
Weg

eine Linie
verbunden durch Knoten
gespannt wie eine Saite
eine Sehne
die nicht reißt
sie nicht

Die Finger des Winters
werden nicht klamm vor Kälte
sie geben ein Zeichen
die Spur schließt sich nicht
sie wird nicht vernarben
über den Ufern der Freiheit
leuchtet die Dämmerung
wer vermag sie
mit der Hand zu berühren

sie
blendet und zieht
in die Tiefe
in die offene Tiefe
über die Grenzen
und die inneren Verteidigungslinien
alles zieht sich zusammen
wie ein Muskel
wie ein Gedicht
bis es verschwindet

die Dämmerung leuchtet
weil der Kreis
in Bewegung gerät
und in der Tiefe der Grund
lebendig und tödlich ist
und mein Weg ist vorbei
denn ich stoße gegen
die Wand der Freiheit
und ich denke, das ist das Ende

Nachdichtung von Alexander Filyuta & Matthias Kniep