Domingo de resurrección

Domingo de resurrección.
Ella iba vestida con un trajecillo blanco
muy radiante.
Él iba ataviado con botas de goma,
simples botas de forastero,
un sobretodo monumental
y una bufanda rancia.
Los dos iban, en un pequeña carro
de marca japonesa, una tarde bonita de abril
que era un domingo de resurrección.
Él apenas recordaba la fecha.
Ella se la volvía a enseñar
y le pedía que la disfrutara
como quien ve
a un payaso devorando un pastel de fresas importadas.
Era una tarde de domingo, de Easter,
en pleno Central Park ¿que digo?,
en el Parque Central de Nueva York, en el Oeste,
y la avenida se llenaba de coches halados
por caballos colmados de arreos.
Hombres con fracs los motaban
da caras redondas
como las manzanas que él había visto brillar
en los fugaces mercados habilitados al azar
en cualquier suburbio del Downtown.
                                                            Los fracs
brillaban en la tarde.
Él hubiera querido subirla a un coche
y recorrer Riverside Drive entero
y mirar al río Hudson correr
mientras a él le latía el corazón
como la manzana roja que rueda callejón abajo.
Ella no comprendió el modo en que
a él se le iban los ojos hacia los coches
y los fracs.
                     Ella vió
una estatua de José Martí montado a un caballo
que se encabritó en el momento
en que lo esculpieron. Y le mostró
la estatua a él. Él sonrió, ladeó la cabeza
sobresaltada y puso las manos
sobre las ventanillas del automóvil
como para bajarse y entregarle
toda su nostalgia a Martí.
« Estamos locos », le dijo ella a él
y se abrazaron en un ánimo triste;
se abrazaron sabiendo que ella y él
estaban lejos uno del otro
y que podían dejar de ser nómadas sin tregua,
locos de amor únicamente perdonados
por la fuerza irresistible del aire frío.

© Nancy Morejón
从: Botella al mar. [Antología - Poesía]
Zaragoza: Olifante, 1996
录制: 2001 M.Mechner, literaturWERKstatt berlin

Ostersonntag

Ostersonntag.
Sie fuhr gekleidet in ein blendend weisses Outfit.
Er fuhr aufgeputzt mit Gummistiefeln,
einfachen Stiefel eines Fremden,
einem enormen Überzieher
und einem ranzigen Schal.
Die zwei fuhren, in einem kleinen Auto
eines japanischen Herstellers,
        an einem schönen Sonntag im April,
der ein Ostersonntag war.
Er erinnerte sich kaum an das Datum.
Sie zeigte es ihm erneut
und bat ihn, es zu geniessen
wie einer der
einen Clown sieht, der eine Torte mit importierten
        Erdbeeren
verschlingt.
Es war am Nachmittag eines Sonntags, an Ostern,
mitten im Central Park, was sage ich?,
im Central Park in New York, im Westen,
und die Allee füllte sich mit Autos,
von gezäumten und gesattelten Pferden überholt.
Männer im Frack beritten sie
mit Gesichtern, rund
wie die Äpfel die er hat leuchten sehen
auf den flüchtigen Märkten, wie zufällig
in irgendwelchen Suburbs von Downtown
hergerichtet.
                                                                  Die Fräcke
leuchteten am Nachmittag.
Er wäre gern mit ihr in ein Auto gestiegen
und den ganzen Riverside Drive entlang gefahren
um den Lauf des Hudson Flusses zu sehen
während sein Herz klopfte
wie der rote Apfel der die Gasse herunter rollt.
Sie verstand nicht wieso seine Augen sich immer
wieder auf die Autos
und die Fräcke richteten.
                                                                  Sie sah
ein Standbild von José Martí zu Pferd
das in dem Moment bockte
als man es meisselte. Und sie zeigte ihm
das Standbild. Er lächelte, neigte erschreckt seinen
        Kopf
und legte seine Hände
über die Fenster des Fahrzeugs
als wolle er aussteigen und sein ganzes Heimweh
Martí übergeben.
‘Wir sind verrückt,’ sagte sie ihm
und sie umarmten sich in trauriger Gewissheit;
sie umarmten sich und wussten, dass sie und er
weit voneinander entfernt waren
aber dass sie keine ruhelosen Nomaden mehr waren,
verrückt vor Liebe, mit der unwiderstehlichen Kraft
        der kalten Luft
als einzige Entschuldigung.

Aus dem Spanischen von Ineke Phaf-Rheinberger


unveröffentlicht


© Ineke Phaf-Rheinberger