L’Amérique, Jack et la route (1)

Kerouac que tu racontes
 pour jazzer le périple
d’abord Lowell puis la route
les autres sons français
les déroutes de la route
les autres dimensions
improvisent une passion
 un secret un regret

une chanson des routes

comme celle entendue
sur les pas des géants
des amoureux des poètes
des amis d’autrefois
qui sont devenus grands
des efforts pour durer
des enfances en-allées
sur la route on the road

à partir vers les cieux
tu dévides et dévalent tes mots
au creux d’itinéraires
fauves comme les enjeux
scandés
tu répètes que les mots
elliptiques sont en toi
territoire sacré
du quotidien qui file
on the road sur la page

tu répètes que les mots
sur la route infinie
d’un jardin d’Amérique
aux immeubles enfouis
dans des rêves d’enfants
qui regardent la télé
sur des postes impossibles
où ils n’osent rêver
tellement les horreurs

les peurs les monstres de la vie
sont des flambeaux meurtris
des crises de néant
aux soucoupes volantes
des armes de propagande
aux anciennes fééries

© Le Castor Astral
从: de Regarde, tu vois
Pantin: Le Castor Astral, 2007-12-11 16:27:58
录制: 2007, Literaturwekstatt Berlin

ICH BIN DER REISENDE

Ich bin der Reisende
Die Sprache hat mich
Erfunden, da
Bin ich.

Kerouac, rede
Rede vom Zeug
Rede zu mir vom Zeug
Pfeffer den Weg
Würze den Schritt
Während du den Tau der nächtlichen
Wiesen saufst
Pfeffer auch die
Red mir von Lowell
Von Lowell und Lowell
Wo du herauskamst
Wo du zurückkehrst
Von deinem verdammten Lowell
Von der Straße und
Vom Song der Straße
Rede vom Song
Swing den Song
Und es wirbeln
Die verschiedenen
Die unterschiedlich gekehlten
Französischen Stimmen
Kelter sie uns
Kanadisch
Afrikanisch
Normannisch
Erzähl sie, rede

Rede von deinen Umwegen
Den Abschneidern, den Fallhöhen
Welche ja alle Laute, alle
Töne, alle Stimmen
Verschneiden,
Die Sumpfwege
Denen entlang rede
Aus denen die Wut
Aufschwirrt
Die Krankheit, in denen
Die Liebe hängt.

Aus den Disteln
Welche die Knöcheln salzen, immer
Beim Latschen, wachsen die Geheimnisse
Deines Wegs, erzähl ihn, sing ihn
Singe den Song der Straße, Jack
Wie du ihn hörtest einst
Als du mit Sturmschritten
Wie sie die Liebenden gehen
Wie sie die Freunde gingen
Singe der verschwundenen Kindheit
Hinterher, denn jetzt bist du
On the road
On the road

Da stürmst du auf deine
Auf unsere Horizonte hin
Und die Worte fallen dir
Aus dem Maul, aus dem Traum
Stürzen in die Spalten
Kullern ins Innerste
Ins Herz des Reisens.
Mächtig stimmen sie
Und du musst skandieren
Skandierst
Schritt und Wort
Klang und Licht
Und du musst wiederholen
Wiederholst deine Stille
Die Stille, welche
Den Alltag durchherrscht
Diese deine Stille
Sie rast vorüber
On the road der Silben
On the road der Worte
On the road der Blätter
On the road der Seiten
On the road

Rede nochmals von den Worten
Die unterm Staub der Straße Amerika
Deinem Garten Amerika
Deinem Hochhaus Amerika
Vergraben sind
Vergraben die Worte, Jack
In den Träumen der Kinder
Die vor dem Fernseher hingefläzt sind
Der ihnen die Träume zuschüttet
Mit alltäglichen Gräueln

Rede mir von den Ungeheuern
Dieses Lebens, den todbringenden Fackeln
Den alles zerfetzenden.
Jedes Wort
Ein gepeinigtes Nichts
Auf Sphärenpropellern,
welche die einstigen Märchenwelten
Aufmischen, Propagandawaffen
Der Schaudersagen.

Deutsche Fassung von Robert Schindel.
Die Übersetzung entstand im Rahmen des Übersetzungsworkshops
Versschmuggel des Poesiefestivals Berlin 2007