Meninis klonavimas

Mylimas kojų nagus
Ant kultūrinio leidinio karposi
Kai nieks nematys – laižysiu
Žirklučių ašmenis – liko
Kokia dulkelė vistiek
Giliau įsipjovus liežuvį
Kraują su dulkėm išminkius
Nusilipdysiu vaikelį

Guldysiu degtukų dėžutėn
Iš jo marškinių pažastų
Iškirptom skiautelytėm
Išklojus
Tegul įkvimpa taip svaigiai
Tevirpa pakinkliai praeivėms

Iš kriauklės, vonios,
Nuo paklodės
Po vieną plaukelį surinksiu
Turės tokius plaukus
Nešiosis
Ten skendinčias moterų
Plaštakas

Jam nusičiaudžius džiovinsiu
Nosines ant radiatorių
Išdžiūvus gramdysiu kruopščiai
Šičia bus dantys – išdrožus
Nušveisiu citrinų žievelėm
(žybčios mergoms, kai užaugs)

© Agnė Žagrakalytė
录制: 2004 Books from Lithuania

Kunstklonen

Mein Liebster schneidet die Zehennägel
Auf einem Kulturwochenblatt
Wenn niemand zuschaut dann werd' ich
Die Scherenklinge lecken ─ da ist
Vielleicht doch ein Stäubchen übrig
Wenn ich mich tief in die Zunge schneide
Dann misch' ich das Blut mit dem Staub und
Forme daraus ein Kindchen

Dann leg' ich es in die Streichholzschachtel
Mit aus den Achselhöhlen
Seines Hemds geschnittenen Fetzen
Ausstaffiert
Soll es den berauschenden Duft einatmen
Sollen den Passantinnen die Kniekehlen beben

Aus dem Becken, der Wanne,
Vom Bettuch
Lese ich einzeln die Härchen zusammen
Solches Haar soll es haben
Wird mit sich tragen
Die darin ertrinkenden Frauen-
Hände

Wenn er niest dann trockne
Ich die Taschentücher auf dem Heizkörper
Und wenn sie trocken sind dann schab' ich sie sorgfältig ab
Das sollen die Zähne sein ─ die schnitze ich
Und poliere sie dann mit Zitronenschale
(sie blitzen für die Mädels, wenn es groß ist)

<i>Aus dem Litauischen übertragen von Markus Roduner</i>