Tomas Venclova

立陶宛文

Pastoralė

Kai dumblino kanalo gelmėje
be atgarsio prasmenga varpo dūžis,
neišgiedrėjusiame danguje
sparnus mankština užsimerkęs gužas.
Jis klausosi, kaip ritasi vėsa
nuo papartyno į lelijos dagtį,
kaip atvirkščiu kraštovaizdžiu šviesa
lėtai teškena, panaši į naktį.

Drėgna dėmė žemyno vidury.
Čia susimokė bukas ir kaštonas,
kad neįžvelgtum smaigalio, kurį
į šerno gūbrį taiko Akteonas.
Neatpažįsta deivės palydos
sidabro dulkėm apsitraukęs takas,
ir laumžirgis nedrumsčia valandos,
ir santėmy negimsta zodiakas.

Nuščiūva irklai, stabteli širdis,
ir debesys, užtvindydami brastą,
prasiskiria, nelyginant būtis,
dalijama į nebūtį ir raštą.

© Tomas Venclova
从: Kultūros barai, Nr. 11.
录制: 2002, M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

Pastorale

Wenn am schlammigen Grund des Kanals
Der Glockenschlag für kein Echo mehr taugt,
Wärmt an den nördlichen Himmeln, den fahlen
Der Storch sich die Flügel, geschlossenen Augs.
Er lauscht, wie die Kühle vom Farnfächer dort
In den Docht einer Lilie hinübergleitet, er sinnt,
Wie das Licht, Zwilling der Nacht, vielerorts
In die falsch gespiegelte Landschaft rinnt.

Inmitten des Erdteils ein feuchter Fleck –
Hier hat die Buche sich der Kastanie verschworen,
Daß niemand im Dickicht den Speer entdeckt,
Wenn Aktäon den Rücken des Ebers durchbohrt.
Das Gefolge der Göttin: der Pfad, bedeckt
Mit silbernem Staub, hier erkennt er sie nicht.
Keine Stunde wird von Libellen erschreckt,
Nie geboren ein Tierkreis im Dämmerlicht.

Still liegen die Ruder, das Herz schläft ein,
Und bei der Furt dort die Wolken, vorüberdriftend,
Reißen mit einem Mal auf – genau wie das Sein,
Das in Nichtsein sich spaltet und Schrift.

Übertragen von Durs Grünbein
© Durs Grünbein