Israel Bar Kohav

希伯来文

Markus Lemke

德文

אטלנטיס

ברמת יצחק כל מראות העולם,
מאורוות קולנוע לילי אל צינוק הממתקים של יורם
ריח תפוזים ויסמין, דקלים קרחים
קוני למל מוציא את ירוקיו בלב העוני של שנות השישים,
באולם הליברלים בר מצווה בשוקולד מריר,
באין אורחים נאספו עניי הרחוב להסב סביב שולחנות נייר.
ברחוב באר שבע עמד השרב, הילדים שיחקו, נשים שמנות
צקצקו במרפסותיהן ואנו ידענו שרמת יצחק היא העולם.
במזרח בית ספר פרדס אגדי נטוי על חולות,
מורות מסתוריות נתנו צווארנו בעול,
בכל בוקר נגלתה המורה בלהה בקדושתה:
"קיבלו קיבלו הרי אפרים קורבן צעיר חדש,
הוי נומה נומה חברנו ושכב לנצח שם,
כמוך גם חיינו נקריב למען העם."
והמת שכב ענקמוני על
הר אפרים בקור ובגשם, מצפון להר הלוויתן, הר געש כבוי.
במערב נהר מודיעין ובמעברו האחר ארץ גבעתיים
ושם הסנדלר יוסף בעל הזרוע מסור לנעלי השכנים.
בדרום רחוב הרכסים במרפסות הקיץ יצאה היתומה להשתגע
נוכח ירח בעל עין אחת של רמת יצחק.
בגני משק עזר ראינו בבוא החורף, בעלות האור בבתים קר היה
בחדרים נסתרנו תחת שבע שמיכות העולם מפני גשם עצום.
יוסף הירקן באידי עראק כרע תחת ארגזים כאטלס,
בגן בר אילן ריצרצו נדנדות וריח עצי עופרת, מן המרפסת נשקפו בני צחייק שלמדו בעל פה את התנ"ך בעצת אימם.
אסתר יחזקאל מרח ד"ר כהן הייתה אסתר המלכה,
יעל שרון מרחוב המאה ואחד הייתה שושנת העמקים
בין חתולים, עיתונים ודגים נשאנו,
אבישי ברוורמן יצא אל בנק העולם,
אורלי שטיינגרט הייתה היפה בנשים.
נוסד העולם במגרשי חול, אחר כך המראנו לירושלים
והכול נסו לדרכם למלוך בחייהם ולא הייתה רמת יצחק בעולם,
נטויה בין שמי מודיעין לשמי הרוא"ה,
נסתרת בין ארץ גבעתיים לרמת גן בין הרים שגיאים וגאיות
בנוף חול בארץ לא זרועה.


מתוך: פסוקי ירח, הקבוץ המאוחד 1999

© Israel Bar Kohav & Hakibbutz Hameuchad Publishing House/Tel Aviv Fund for Literature and Art
从: Pesukay Yareah
Tel Aviv: Hakibbutz Hameuchad Publishing House/Tel Aviv Fund for Literature and Art, 1999
录制: 2008 Literaturwerkstatt Berlin

Atlantis

In meinem Viertel Ramat-Yitzchak war die ganze Welt zu besichtigen,
von den Ställen des Kinos „Lilli“ bis zu Yorams Süßigkeitenbude,
der Duft von Orangen und Jasmin, kahle Dattelpalmen,
ein Schlawiner holt in der Armut der Sechziger seine Dollars raus,
im Saal der Liberalen eine Bar-Mitzwa mit Bitterschokolade,
die Gäste fehlten, man las die Armen von der Straße auf, die Papiertische zu bevölkern.
In der Beer Sheva-Straße stand die Hitze, Kinder spielten, dicke Frauen
schnalzten von ihren Balkonen und wir wussten, Ramat-Yitzchak ist die Welt.
Im Osten die legendäre Pardess-Schule über die Dünen geneigt,
geheimnisvolle Lehrerinnen gaben uns Gewichte um den Hals,
und jeder Morgen offenbarte die Lehrerin Bilha in ihrer Heiligkeit:
„Die Berge Efraims ein neues Opfer empfangen,
oh unser Kamerad, er ruhe und schlafe in Frieden dort,
wie auch er wir unser Leben für das Volk geben fort.“
Riesenhaft lag der Tote
auf dem Berg Efraim in Kälte und Regen, im Norden der Berg Leviathan, ein erloschener Vulkan.
Im Westen der Fluss Modi’in und am anderen Ufer das Land Givatayim
wo der Schuster Josef mit dem starken Arm den Schuhen der Nachbarn ergeben war.
Im Süden der Rechassim-Straße mit ihren Sommerbalkonen machte sich ein Waisenmädchen auf,
im Angesicht des einäugigen Mondes von Ramat-Yitzchak den Verstand zu verlieren.
In den Gemüsegärten sahen wir das Kommen des Winters, im Aufziehen des Lichts, in den Häusern war es kalt,
in den Zimmern versteckten wir uns unter den sieben Decken der Welt vor einem gewaltigen Regen.
Josef der Gemüsehändler, in Anisschwaden gehüllt, ging unter seinen Kisten in die Knie wie Atlas,
im Bar-Ilan-Park bei Schaukeln und dem Geruch von Bleibäumen liefen wir gemächlich, um auf dem Balkon die Tzchaik-Jungen zu sehen,
die auf Anraten ihrer Mutter die Bibel auswendig lernten.
Esther Ezechiel aus der Dr. Cohen-Straße wurde zur Königin Esther
Jael Sharon aus der 101-Straße zur Rose des Tals.
Unter Katzen, Zeitungen und Fischen heirateten wir,
Avishai Broverman ging zur Weltbank
und Orli Steingart wurde die Schönste aller Frauen.
Gegründet ward die Welt auf Aschenplätzen, dann hoben wir ab nach Jerusalem,
ein jeder floh, über sein Leben zu herrschen, ein Ramat-Yitzchak hat es nie gegeben,
hingestreckt unter dem Himmel von Modi’in und der Ro’aye-Allee,
versteckt zwischen dem Land von Givatayim und Ramat-Gan, unter mächtigen Bergen und Tälern
in der sandigen Landschaft eines ungesäten Landes.

Aus dem Hebräischen von Markus Lemke