[l'élan le souffle le silence]

l'élan le souffle le silence
le rêve de l'âme l'instant d'éternité
l'ombre transfigurée de ma mort
ce qui en moi vainement te cherche
tout commence et meurt avec les racines
calcinées du soleil sur le monde
car de toi me vient une part de lumière
mirage d'île sur l'écume de la mer

ainsi je ne dis pas, je chante
je brise la lumière pour que de toi elle se multiplie
je peins mes paupières aux couleurs de la terre
mes yeux se ferment sur une idée de la beauté
que tu portes comme une pudeur intime
je sème les pierres blanches de ma mort
je vole une minute de vie
à la courbe légère du temps
car de toi me vient une part de lumière
mirage d'île sur l'écume de la mer

je suis au monde comme un fruit
triste et heureux de la bouche qui l'embrasse
la voix de l'aube se mêle à la tienne
ainsi je ne dis pas, je chante
ce qui en moi vainement te cherche
depuis le jour où mes ombres
s'éparpillèrent autour de moi
crépuscule ébloui de la face d'un dieu barbare
le jour où une théorie d'oiseaux innocents
survola le mirage de mon île
rêve pur incisé dans la chair du temps
ainsi libre captive je m'achève et renais
avec la nuit ses miracles lumineux

*
apparu disparu avec l'impétuosité du printemps
comme un corps nu dans la lumière éteinte
une étoile lyrique dans la nuit ensorcelée
tu me gratifias d'une esquisse de sourire
depuis je célèbre le tumulte intérieur
ma folie de femme lentement détruite
puis reconstruite le profil d'un sourire
qui s'étend sur le silence de mon poème
femme de peu de mots qui écrit
qui écrit comme si elle savait comment
mon histoire a la tristesse à fleur de corps
l'aérienne innocence des ténèbres

© Amina Saïd / La differance, Paris
从: La douleur des seuils : Poemes
Paris : Editions de la Difference, 2003
录制: 2002 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

[der Schwung der Atem das Schweigen]

der Schwung der Atem das Schweigen
der Traum der Seele der ewige Augenblick
meines Todes verklärter Schatten
alles was in mir vergeblich dich sucht
beginnt und stirbt mit den verkohlten Wurzeln
der Sonne über der Welt
denn von dir kommt Licht mir zu
Trugbild einer Insel auf dem Schaum des Meeres

also sage ich nicht, ich singe
ich breche das Licht damit du es vervielfachst
ich bemale meine Lider mit den Farben der Erde
meine Augen schließen sich über einem Urbild der Schönheit
das du wie Scham in dir verbirgst
ich säe die weißen Steine meines Todes aus
ich raube eine Minute des Lebens
der leicht geschwungenen Linie der Zeit
denn von dir kommt Licht mir zu
Trugbild einer Insel auf dem Schaum des Meeres

ich bin auf der Welt wie eine Frucht
traurig und glücklich über den Mund der sie küsst
die Stimme des Morgens vermischt sich mit deiner
also sage ich nicht, ich singe
alles was in mir vergeblich dich sucht
seit dem Tag als meine Schatten
sich rings um mich her verteilten
vom Antlitz eines barbarischen Gottes geblendete Dämmerung
seit dem Tag als ein Schwarm unschuldiger Vögel
das Trugbild meiner Insel überflog
ins Fleisch der Zeit geschnittener reiner Traum
so ende und entstehe ich frei und gefangen
mit der Nacht ihren lichtvollen Wundern

*

erschienen verschwunden mit dem Ungestüm des Frühlings
wie ein nackter Leib im erloschenen Licht
ein lyrischer Stern in verzauberter Nacht
bedachtest du mich mit dem Ansatz eines Lächelns
seitdem begehe ich festlich den inneren Aufruhr
den Wahnsinn der langsam zerstörten
dann wieder aufgebauten Frau das Profil eines Lächelns
das sich ausbreitet über dem Schweigen meines Gedichts
Frau weniger Worte die schreibt
die schreibt als wüsste sie wie

meine Geschichte hat Trauer auf ihrer Haut
die luftige Unschuld der Finsternis

Übersetzt aus dem Französischen von Rüdiger Fischer