Daniela Seel
scheuer
reihum gedecke, wünsch dir was. kopftuch, wolkenbruch.
servietten legen, salat putzen, zur hand gehn. die gesten
kenn ich noch, kann sie nur nicht mehr zustellen. markisen
wetter, jetzt. hat alles so eine stille. ich wünschte, du
würdest im treppenhaus warten, wenn ich ankomme,
nachts. wie viele kerben hast du gemacht. funken, fliegt.
dann drüberradiert. stiche gesetzt wie harmonien. was
aufbringt, stand gibt. winde. würde bald hageln. durch
beete jagen, ins kühlhaus rüber, die torten holen. hier bitte
noch bisschen kürzen, am saum. zugedrückt, beide augen.
hätt gern auch ein streichholz genommen, gezündelt.
herdfeuer. wollten kein ende finden, mit melkschemel,
kerbel. zwei seiten desselben sofas. was pendelt, zählt,
durch die zeit. alles übrige bis auf weiteres aufgehoben,
wie diese tafel.
für else seel (5.4.1898‒2.12.1988)