Martina Hefter
[Ich möchte ein guter Mensch sein]
[Ich möchte ein guter Mensch sein]
Ich möchte ein guter Mensch sein, ich spreche deutlich ins Telefon.
Was ich sage, sei durchtränkt von guten Taten,
und was ich tue, durchtränkt von guter Sprache,
in diesem Sinn wollt ich seit jeher handeln.
Ich ruf dich gleich zurück.
Als es klingelt, plötzlich
vor dem Fenster das Feuer, das die Teufel begleitet,
mitten im gemächlichen Abend, oder ists nur Widerschein der Lage,
es leuchten eigentlich meine Haare,
reale Frisur, im Lampenlicht lodernd.
Ich nochmal, ich wiederhole mich, aber
kein Teufel trägt seinen Körper sacht fließend die Straße hinunter,
er flitzt, strauchelt, poltert in die nächste Bewegung
plump auf Hufen oder barfuß in einem Schauer,
wie er jagt, treppt, trippt, Tierchen fängt und sofort zischt die Luft,
man rückt zusammen, macht die Gruppe eng,
zwei, drei Ideen fliegen hin und her, jede lassen wir irgendwann ziehen.
Auch jetzt hab ich an die stillen Flussfahrten gedacht,
auch jetzt, während wir sprechen, Teufel, Teufel, ich nicht gut bin,
als Igelball überall aneck.