Im Sterben warst du endlich einmal flott,
ich hatte mir bei so viel Fleisch gedacht,
es käme jedes Kilo einzeln dran,
mit Paukenschlag, Bumbum und Tschingdara.
Ein Zucken aber, und es war vollbracht.
Dein Körper war dein Lieblingsort,
du trugst dein träges Fett mit Stil,
du gingst nur hops, um zu beweisen,
wie überlegen Väter sind,
wie unterlegen dafür Leichen.
In Abschied warst du nie begabt,
piesackst mich noch in deinem Sarg
mit deinem Stolz, falsch angelegt
In deinem Sohn, in dieser Krankheit
Mit vier Beinen, Hals und Kopf.
Ich war dir niemals gut genug,
war immer schwach in Wut und Mut,
noch deiner Leiche untertan,
der Leiche, die so würdig Vater blieb,
und hinterlässt nicht mal ein Gramm.
Aus dem Niederländischen von Ard Posthuma
Eine Null von einem Sohn
Sterben war das Schnellste, das du tatest:
Von soviel Fleisch hatte ich erwartet,
daß es Kilo für Kilo abtreten würde
mit viel Theater und Variété.
Ein Zucken reichte, und das war’s.
Dein Körper war dein Lieblingsplatz.
Er konnte sehr stilvoll träge sein.
Du gingst nur weg, um zu beweisen,
daß das Recht auf seiten der Väter ist
und das Unrecht auf seiten der Leichen.
Für Abschied hattest du kein Talent.
Noch jetzt aus dem Sarg heraus ärgerst du mich
mit all deinem Stolz, falsch angelegt
in mir, einer Null von einem Sohn:
Einer Krankheit mit vier Beinen und einem Kopf.
Ich sollte immer alles besser machen,
nie gut genug in Wut und Mut,
untertan selbst noch deiner Leiche:
dieser würdigen Leiche, die Vater blieb
und von der nicht ein Gramm bleibt.
Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke