Adolf Endler
Beendete Station / Blues
Beendete Station / Blues
Yes, Peggy, die Züge sind abgefahren alle!; und abgefahren
ist der Zug für immer! Schachmatt! Die Station hat den Geist
aufgegeben ohne großes Brimborium und Trara, doch ganz ohne
Blues, bitte, nicht.
Übrig geblieben, blickt mich entgeistert die ewig zu weite
Stationsvorsteher-Dienstmütze an, mit der ich den unterschied-
lichsten Lokomotiven huldreich zu applaudieren gewußt, letz-
tes Jahr immer lascher.
Ebenso bleiben werden die Fotos in deinem Dessous-Schränkchen,
Schatz: Ich mit Stationsvorsteher-Dienstmütze und erhobener
Kelle. (Von diesem Herrn ward so allerlei hin- und hergelenkt
zwischen Lüttken und Pleterjach.)
Ja, die Züge sind abgefahren, Peggy, dein Fahrkartenschalter:
geschlossen, klirr-peng! Die restlichen sechshundert Fahrscheine
mögen sich als Lesezeichen in vergilbenden Kursbüchern nützlich
erweisen.
Soll ich noch einmal mein nunmehr verrostendes Trillerpfeif-
chen loszwitschern lassen in die Lande hinein? Um wenigstens
für Momente das schadenfrohe Gesindel ringsum durcheinander zu
bringen, my dear?
Ach, Quark! Was gehen uns diese Pinsel noch an? Solln sie
grienen! - Wir aber wollen mit den zwei Kellen, der Sonntags-,
der Wochenkelle, tagelang Pingpong spielen zwischen den
Schienen!
- Peggy!!!, pfui!