Kaan Koç

turščina

Seher Cakir

nemščina

2013 Haziran

kimsenin salavat getirmediği bir cenaze evinde
yazıyorum bunları ve katil; karşı komşu

isyanıma çamaşır ipleri takıp kuruttuğum heves
bende bir zerre gençlik bırakmadı; ateşin kaderine düştüm
yandım yanmasına ama ağzımdan çıkan dumanlarla
devlet kabulünce kara bir leke diye geçti ömrüm

polise sorulmayacak o tek soruya çattım ve durdum; niye?
ankara'nın kızları neden saçlarıyla sürüklenirken
niye izmir sahil'de bir bardak suyun dökülmesi yere
kırıp kaburgalarımı kalbime kimseye ulaşmaz bir
tüp geçit açıyordu bu şehirde?

allahımızı kaybettik hükümsüzdür, üstelik öyle
ilan vermek de namümkün çünkü kendisi hiç de
fotojenik değildir hâşâ

meşhurum kaybettiğim şeyi hep başka yerlerde aramakla
tunus'ta misal oğlunu emziren bir rabia
döğüşürken yuttuğum dişlerimi anımsatıyor bana
kuzey afrika ve suriye; bir de güldürmekten hükümet düşüren
duvar yazılarıyla "bunu da bana mı sordunuz lan"
duvar yazılarıyla "çalışmadığımız yerden çıkmadı"
sloganya!

ağzımı öpmeye uzanıyorum ki bakkaldan alacaklıyım
anne baba açmazı; yatak odası dinleyen bir çocuğun
düşman kulağıyım

eşelemeye kalkıştım bunları anlayıp da neslimi; irin
neslimden caydım irine kaydım, vardım kendime amma
bulamadım serin bir vaha, güreşe düştüğüm kızlarla
ey beni tövbelere göç eyleyen toplumsal cima;
ey 3 kişiye baksam ezilmiş biri duruyor karşımda

biber gazı ve toma, sigara ve yangın, cam kırıklarında raks eden bir halkın
özür talebiyim, sakallarımı da bu yüzden uzattım, biraz konuşmasak?

bilgece bir hava katıyor diye bana annemi öpmeden sokaklara
öfkemdeki yalımı dik tutar diye kolumda façalarla
göz kazara düşkün oluyor da yürek
usandı çöllerden kum taşımaya bir başka insana

nasırlandı artık bizi fırlatan okçunun elleri, göğ deliş deşik
ezan seslerine inanmıyorsam bunda da bir tanrısallık vardı bilseniz
yine de reddetmeden kat'a hiçbir şeyi hayatta
dönüştük mü bir denize; korkup kendi dalgasından
sığınan kirli limanlara

yeterdi bunca söz, bendire kurşun sıkıldı
devletin bana verdiği hüviyetim bir komik muska
unutmak namümkün birkaç gün önce harbiye'de
yaşamak hiç bu kadar değişik olmamıştı

© Kaan Koç
Avdio produkcija: Literaturwerkstatt Berlin, 2014

Juni 2013

Ich schreibe das alles in einem Trauerhaushalt
Hier wird nicht gebetet
Und der Mörder, ist der Nachbar von gegenüber
Meine Freunde, die ich mit dem Zorn auf die Wäscheleine hängte und trocknete
Hat mir keinen Funken Jugend gelassen, mein Schicksal ist das Feuer
Ich bin verbrannt, aber der Rauch aus meinem Mund
Hat mich vor dem Staat zu einem schwarzen Fleck gemacht
Ich bin der einzigen Frage begegnet, die man einem Polizisten nicht stellt
Und blieb: Warum?
Während die Mädchen aus Ankara an ihren Haaren geschleift wurden
Warum das Entleeren des Glases Inhalt am Izmir Strand?
Meine Rippen brechend
Baut eine Unterführung für diese Stadt, durch den niemand zu meinem Herzen gelangen kann
Wir haben unseren Gott verloren, machtlos und zwar
So eine Anzeige zu schalten ist unmöglich
Denn er ist absolut unfotogen könnte man nicht sagen um Gottes Willen!

Ich bin berühmt dafür, dass ich Sachen, die ich verlor immer wo anders suche
Zum Beispiel eine Rabia* die ihren Sohn in Tunesien stillt
Erinnert mich an die Zähne, die ich während eines Kampfes verlor
Südafrika und Syrien und dann eine Regierung die durch das Lachen gestürzt wird
Mit Wandschriften „und das fragt ihr mich, ja?“
Mit Wandschriften: „Es ist nicht von dort gekommen, wo wir nicht gearbeitet haben“
Ist eben eine Parole

Ich will meinen Mund küssen, denn der Kramer schuldet mir was
Ein Manöver von Vater und Mutter
Ich bin das feindliche Ohr eines Kindes,
das dem Schlafzimmer der Eltern lauscht
ich habe mir vorgenommen, darin zu wühlen, damit ich meine Generation verstehe
habe mich von meiner eitrigen Generation losgesagt, hin zur Eiter gerutscht, habe mich nicht erreicht
aber
konnte keine kühle Oase finden, mit den Mädchen mit denen ich im Ring war
oh du Gesellschaftsbeischlaf der mich zur Buße ruft
Oh wenn ich mir drei Menschen ansehe, steht ein Unterdrückter vor mir
Pfeffergas und Wasserwerfer, Zigaretten und Feuer
Ich bin der Versuch der Entschuldigung eines Volkes,
welches orientalische Tänze auf Scherben vollführt
Aus diesem Grund habe ich meinen Bart wachsen lassen,
wie wär es, wenn wir ein wenig nicht sprächen?
Weil es mir so eine intellektuelle Aura gibt
ohne meine Mutter zum Abschied zu küssen auf die Straße zu gehen
Damit mein feuriges Messer in meiner Wut aufrecht gehalten wird, die Wendung unter meinen Armen
Unglücklicherweise ist das Herz anhänglich,
müde aus der Wüste Sand für andere zu tragen
ich sehe die Schwielen auf den Händen des Schützen, der uns aus seinem Bogen schoss
Der Himmel ist durchlöchert
Wenn ich an keine Gebetsrufe glaube, gibt es auch da eine Vergöttlichung, sollt ihr wissen
Trotzdem ganz und gar ohne Ablehnung
Nichts im Leben wird ins Meer geworfen, das sich vor Furcht in seinen eigenen Häfen versteckt
SO viele Worte reichen,
die Trommel wurden angeschossen,,
die Identität die mir der Staat gab ist ein komisches Amulett
vergessen ist unmöglich
Vor ein paar Tagen in Harbiye** zu leben war nie so anders

*Rabia: ein arabischer Name.
Weitere Bedeutung: „vierte“ ist ein Emblem, das zur Zeit der Staatskrise in Ägypten 2013 in vielen sozialen Netzwerken kursiert

**Stadtteil in Istanbul

Übertragen von Seher Cakir