Gökçenur Ç.

turščina

Wolfgang Riemann

nemščina

Anlamak Gerekir mi?

Dedim ki halkın yıldızları göktedir
sizin yıldızlarınız omuzlarınızda
çelenkler ve çapraz kılıçlar arasında

Dedim ki halkın yıldızları göktedir
gök bir sözcüktür
yıldız gibi, söylenirler gecede
geç kalmış bir haberciyi beklerken
ve ölüm ne ise anlamak gerekir mi?

Çok sözcük gördüm ağaçların içinde,
devrilmiş, bronz bir yunt yontusu
ya da gümüş bir düş kapanı
ışıyan ılıyaz güneşleriyle,
belki bir diken, belki diken bile değil,
saf acı, batmış
gecenin çavdar kokan ayağına
çok sözcük gördüm, vardılar
sözcükleri anlamak gerekir mi?

Dedim ki kurt kulası bir attır ölüm
ne ise anlamak gerekir mi?
bir sözcük değil ki bilelim
kullanalım dizenin bir yerinde
belleyelim ölüm var
ıslak bir atın yelesini okşar gibi
elleyelim, tadalım yulaf ezmesi
gibiymiş diyelim tadı, koklayalım ki tekrar
karşılaştığımızda kokusundan tanıyalım
denizden yeni çekilmiş bir ağ gibi kokuyordu
desin birimiz, herkes desteklerken onu
ağlar çekilirken deniz gibiydi kokusu
diye karşı çıksın diğerimiz

Dedim ki gülgunî beyaz bir attır ölüm
aşkyaratan deriz aramızda ona biz
aşk bir sözcüktür, benzemez aşka
içimizde genişleyen söğüt gölgesi,
iki ağacın arasından geçen nehir,
rüzgârın ansızın yön değiştirmesi,
birbirine benzemez bunlar
birbirine benzemeyen şeyleri anlamak gerekir mi?

Dedim ki sincabî doru bir attır ölüm
zamanbüken deriz ona yanınızda biz
adını söylemez hiç kimse, içimizden mor leke deriz
geçer sözcüklerin ovasından tırıs
ısırarak rüzgârın haşaşiyun sırtını
deriz bir şeyler yapmalıyız
ama zaman ne ise anlamak gerekir mi?

Dedimki bakla kırı bir attır ölüm
seversiniz onu beslersiniz
darı, küspe ve yıldızlarla
okşarsınız yelesini
okşar gibi halkın atasından kalma
gururunu, bu atla geçeceğiz dersiniz
iki nehrin köprülerini, nal izlerinden
fışkıracak yeraltında kanat çırpan deniz,
onunla varacağız varsıl kurtlar ülkesinin
topraklarından pay alacağımız masaya
düşgördüren deriz ona biz, hüküm düşü,
düşler ne ise anlamak gerekir mi?

Dedim ki kar yağdı kara bir attır ölüm
bir sözcük sizin için
bir dalın rüzgârda kırılması
gece bastıran tipi
bakır bir maşrapa gibi
daldıra çıkara çıkar fıçılarına
doldurur boşaltırsınız
önemli anlamlarla
ulusal güvenlik, küresel terör,
istikrar gücü, bölgesel barış ve para piyasaları
dersiniz güçtür anlamak ve güç ne ise anlamak gerekir mi?

Halkız biz, yıldızlarımız göktedir
anlamayız göğü, yıldızları
anlamayız zamanı, sözcükleri, ölümü, aşkı
ama biliriz göktedir gök, zaman geçer
sözcükler yaşadığımız dünyadadır
sonra aşk vardır anlamasak da vardır
ve ölüm, bir gün sizin de alnınıza değecek
süzülüp kiraz yapraklarından sisli bir kasım sabahı
halkız biz, yıldızlarımız göktedir
anlamayız göğü, yıldızları
anlamayız zamanı, sözcükleri, ölümü aşkı
ama biliriz azalan öneminizi arttırmak için
bu kurgulanmış tehlike, bu ölüm pazarlığı

Dedim ki halkın yıldızları göktedir
sizin yıldızlarınız omuzlarınızda
çelenkler ve çapraz kılıçlar arasında
ve ölüm bir sözcük değil
oğuldur bize, sonra susar siyaset

Yanaşır beyaz kuleye gübre yüklü kamyonet

© Yitik Ülke Yayınları
Iz: Her Kitabın El Kitabı
Yitik Ülke Yayınları, 2006
Avdio produkcija: Literaturwerkstatt Berlin, 2014

Muss man verstehen?

Wie ich sagte, die Sterne des Volkes funkeln am Himmel
euch lasten die Sterne auf den Schultern
zwischen Kränzen und gekreuzten Schwertern

Wie ich sagte, die Sterne des Volkes funkeln am Himmel
Himmel, das ist ein Wort
so wie Stern, man murmelt es des Nachts
beim Warten auf einen Boten mit Nachricht
und muss man wirklich begreifen, was der Tod ist?

Viele Wörter sah ich in den Bäumen,
eine umgestürzte Pferdefigur aus Bronze
oder eine silberne Falle für Träume
in den Strahlen der Frühlingssonne,
vielleicht sogar einen Dorn, oder auch nicht,
ein harmloser Schmerz, eingedrungen
in den Fuß der Nacht nach Roggen duftend
manches Wort sah ich kommen,
muss man die Wörter verstehen?

Wie ich sagte, ein eichhörnchen-braunes Pferd ist der Tod
und das muss man verstehen?
das ist doch kein Wort, das wir kennen sollten
lasst es uns irgendwo in einer Zeile verwenden
den Tod gibt es, das merken wir uns
wie über die nasse Mähne eines Pferdes zu streichen
mit der Hand verlesen wollen wir den zerstampften Hafer
er schmeckt wie, lasst uns noch einmal daran riechen
begegnen wir ihm erneut, wollen wir ihn am Geruch erkennen
ein Duft wie ein Netz gerade aus dem Meer gezogen
einer von uns sage, dass alle ihn unterstützen
als man die Netze barg, war das ein Duft nach Meer
ein anderer von uns trete dem entgegen

Wie ich sagte, ein weißes, rosiges Pferd ist der Tod
wir glauben, es fördert die Liebe unter uns
doch Liebe ist nur ein Wort, hat mit der Liebe nichts zu tun
der Weide Schatten dehnt sich aus in uns,
der Fluss zwischen zwei Bäumen,
der plötzliche Richtungswechsel des Windes,
beide sind nicht miteinander zu vergleichen
muss man Dinge verstehen, die sich nicht ähnlich sind?

Wie ich sagte, ein rötlich glänzendes Pferd ist der Tod
an eurer Seite sagen wir, es spinnt die Zeit
niemand spricht den Namen aus, Purpurfleck heißt es unter uns
die Weide der Wörter quert es im Trab
beißend den windumtosten Kamm im Duft des Mohns
Wir müssen handeln, so beschließen wir
doch die Zeit, was immer sie ist, muss man sie verstehen?  

Wie ich sagte, ein Pferd in sattem Grau ist der Tod
ihr liebt und nährt es
mit Hafer, Trester und Sternen
ihr streichelt seine Mähne
ihr liebkost das Pferd überliefert vom Vater des Volkes
seinen Stolz überwindet ihr mit diesem Pferd, das sagt ihr
zweier Flüsse Brücken, aus den Spuren der beschlagenen Hufe
sprudelt das unter der Erde mit den Flügeln schlagende Meer,
mit ihm werden wir in das Land der reichen Wölfe fahren
unseren Teil des Bodens wollen wir erlangen, zum Tisch dessen,
der uns träumen lässt, ihm sagen wir, der Traum von der Macht,
was immer ein Traum sein mag, muss man ihn verstehen?

Wie ich sagte, ein Pferd, schwarz wie Schneefall, ist der Tod
ein Wort für euch
ein Ast bricht im Wind
nachts bricht ein Schneesturm los
wie ein kupferner Krug
der aus dem Fass immer wieder eintauchend Wasser schöpft
mal füllt ihr ihn, mal leert ihr ihn
mit bedeutungsvollen Begriffen
nationale Sicherheit, weltweiter Terrorismus
Stabilitätsmächte, regionale Friedens- und Finanzmärkte
schwer das zu verstehen, was immer Macht bedeutet, muss man
   sie verstehen?

Das Volk sind wir, unsere Sterne funkeln am Himmel
Vom Himmel, von den Sternen verstehen wir nichts
Die Zeit, die Wörter verstehen wir nicht, nicht Tod noch Liebe
Aber wir wissen, der Himmel ist oben und die Zeit vergeht
wir leben in einer Welt mit den Wörtern
dann noch die Liebe, verstehen wir nicht, so gibt es sie doch
und den Tod, einmal wird er auch eure Stirn berühren
wenn Kirschbaumblätter schweben, am nebligen Novembermorgen
Das Volk sind wir, unsere Sterne funkeln am Himmel
Vom Himmel, von den Sternen verstehen wir nichts
Die Zeit, die Wörter verstehen wir nicht, nicht Tod noch Liebe
doch wir kennen, um unsere Bedeutung wieder zu steigern,
diese konstruierte Gefahr, diesen Todeshandel

Wie ich sagte, die Sterne des Volkes funkeln am Himmel
ihr tragt die Sterne auf den Schultern
zwischen Kränzen und gekreuzten Schwertern
und der Tod ist nicht nur ein Wort
für uns ist es der Sohn, doch dazu schweigt die Politik

Der Wagen mit Mist beladen, nähert sich dem weißen Turm

Übertragen von Wolfgang Riemann