Ali Abdollahi

perzijščina

Jan Volker Röhnert

nemščina

اشکال و ماهیت ها

نه فقط اشکال
که ماهیتهای گوناگونی دارد زندگی
نه فقط یکی
که چند زندگی داریم
هر یک از ما

ماه یکی
بر خورشید دیگری می افتد
خورشید یکی
ستاره ها و ماه دیگری را
روشن می کند

شیرهای یکی
روباههای دیگری را می درد
نهنگهای یکی
ماهیهای کوچک دیگری را
یکجا می بلعد
درختهای یکی
بر درختهای دیگری
 سایه می اندازد
و همزمان که
همه به هم تکیه داده اند
شیره ی برخی سرازیر می شود

ولی توفان که از راه برسد
همه با ریشه های خود
دو دستی زمین را می چسبند
غافل که
تن درختهای دیگری
در جنگلی دیگر
خانه ی مردم دیگری ست و
همزمان سیلابهای یکی
خانه های دیگری را ویران می کند...

زندگی ها در تقابلی شانه به شانه
همدیگر را فسخ می کنند
یا گاهی دست در دست هم
طرحی رنگارنگ می کشند
بر کوههای مینیاتوری
که پای آن دو عاشق اثیری
زیر درختهای قصری اثیری
باده ی اثیری در جام شان می ریزند.

در کودکی
خام تر از آنیم که
به التزام یکی گردن بگذاریم
در میانسالی
حیران زندگی های بیشمار
رو به یکی قیقاچ می رویم
ولی هیچکدام را زندگی نمی کنیم

در پیری
همه را می پذیریم
بی که هیچکدام را زیسته باشیم
و روز مرگ
فقط ماییم که می میریم و
همه ی آن زندگی ها
 یکصدا به ما می خندند!

© Ali Abdollahi
Avdio produkcija: Haus für Poesie / 2016

Formen und Eigenarten

Leben – so viele
Formen
wie Eigenarten.
Jeder von uns
trägt mehr als eines
in sich.

Vom Mond des einen
die Sonne des andren
beschattet.
Die Sonne des einen
strahlt auf Mond und Sterne
des anderen ab.

Die Löwen des einen
reißen die Füchse
des andren entzwei.
Die kleinen Fische
landen im Magen
des Hais.

Das Laub des einen
Baumes nimmt
den Nachbarn das Licht
und Stamm an Stamm
lassen manche von ihnen
ihr Harz.

Kommt ein Sturm,
krallen sich ihre Wurzeln
so tief wie es geht.

Wer denkt schon daran,
dass die anderen Bäume
in einem anderen Wald
andern ein Heim
und zu gleicher Zeit
anderer Heim überschwemmt.

Die Leben machen sich gegenseitig
das Leben schwer,
doch mitunter leuchten sie
einträchtig bunt
vor der Kulisse eines Bergidylls,
zu dessen Füßen
ein ätherisches Paar
sich in der Kühle ätherischen Palasts
die Gläser füllt mit ätherischem Wein.

Als Kinder haben wir keine Lust
auf einen Lebenslauf,
und älter geworden lockt
uns das Labyrinth der vielen Leben,
bis wir irgendeines wählen,
doch keines davon ist echt.

Als Greise
sind wir etwas von all dem
ohne eines davon wirklich gewesen zu sein,
und in der Stunde des Todes
sterben bloß wir
und alle Leben lachen
uns einstimmig aus.

Übertragung ins Deutsche von Jan Volker Röhnert
VERSschmuggel, Persisch-Deutsch, organisiert vom Haus für Poesie, 2016