DE SER POSIBLE

Luego de cuatro meses de volver a casa
los pájaros de la mañana siguen
sonando a fresco, a plantas, a cerros de
tierra fértil entre hojarasca y armadura;
Diríase que los barcos siempre pasaron
por aquí en días inciertos de bruma
y querosene, pero nada de eso,
salitre es lo que extraño
con sus curaciones respiratorias y
exfoliantes de la piel porque entre tanta
venda y achicoria entre cortes, tajos y
rebanaditas, las jeringas prominentes
y las gasas vaporosas, ya mis trazos, dibujitos,
no me dicen ni me hablan ni me consienten.
Aguanieve sobre la ciudad, incendios provocados
en los cerros mis vecinos, pulcritud y una extraña
cosa nueva que aún no identifico porque aprendí
a pensar que luego de cierto tiempo y en otro lugar
todo lo raro vuelve y se presenta en su mejor traje
de fiesta. Limpio y sin costuras.
Todavía se siente la alegría de caminar el patio
de la recámara hacia la cocina; el frío del comedor
se cuela entre las sílabas, las letras y palabras
porque es la manera de decir que es tiempo de volver
como hace cuatro meses, habitar un lugar y
cargar con esas dos maletas que ojalá no guarden
ni miedo ni pesadillas. Espanto comprobar
las cargas de cada quién, los vacíos de cada cual;
la hora de la mañana parla puntual desde un reloj
y pinta de oro macizo los recovecos del habla.
Muchos fueron los lugares donde nunca
bebí un café y pocos más fueron los sitios
donde evité llegar porque me di cuenta que
empecé a ser más feliz caminando
y hablando sola, de ser posible en voz alta.

© Amaranta Caballero Prado
Avdio produkcija: Haus für Poesie, 2016

WENN MÖGLICH

Auch wenn man vier Monate später nach Hause kommt
klingen die Vögel am Morgen noch
nach Frische, nach Pflanzen, nach Hügeln aus
fruchtbarer Erde zwischen Laub und Rüstung;
Es scheint, als seien die Boote hier immer
an unsicheren Tagen aus Dunst und Kerosin
vorbeigezogen, aber nichts von alledem,
Salpeter ist es, was ich vermisse,
mit seiner heilenden Kraft für die Atemwege und
seiner schälenden Wirkung auf die Haut, denn zwischen so viel
Verband und Chicorée zwischen Schnitten, Wunden und
Ritzen, prominenten Spritzen
und dampfenden Mullbinden, sagen mir meine Striche, meine Zeichnungen
nichts mehr, sie sprechen nicht mehr zu mir, besänftigen mich nicht mehr.
Schneeregen über der Stadt, gestiftete Brände
auf den Nachbarhügeln, Reinheit und eine merkwürdige
neue Sache die ich noch nicht identifizieren kann, denn ich lernte
zu denken, dass nach einer gewissen Zeit an einem anderen Ort
all das Seltsame wiederkehrt und sich in seinem besten Festkleid
präsentiert. Sauber und nahtlos.
Noch immer ist da die Freude darüber, durch den Innenhof
vom Schlafzimmer zur Küche zu laufen; die Kälte des Esszimmers
kriecht zwischen die Silben, die Buchstaben und die Worte,
denn das ist die Art, um auszudrücken, dass es an der Zeit ist, zurückzukehren
so wie vor vier Monaten, einen Ort zu bewohnen und
mit diesen beiden Koffern zu befüllen, in denen hoffentlich
weder Angst noch Albträume stecken. Erschreckend
die Lasten eines jeden zu bestätigen, die Leere jedes einzelnen;
die Morgenstunde spricht pünktlich von einer Uhr
und füllt die Risse der Sprache mit massivem Gold.
An so vielen Orten habe ich nie
Kaffee getrunken, andere habe ich
vermieden, weil mir klar war, dass
ich glücklicher zu werden begann, indem ich weiterlief
und mit mir selbst sprach, wenn möglich mit lauter Stimme.

Übersetzung: Diana Grothues