Juana Adcock

španščina

Rike Bolte

nemščina

PENIQUES, o de cómo single-handedly nos saqué de la crisis

Cuando llegué al dizque unido reino reinado
por autómatas y fantoches se me terminó
muy prontamente el dinero. Encontré en la alacena
del humilde hostal que me hospedaba un frasco
de monedas marrón en conserva.
De esa gelatina vital fui robando de cien en cien
para comprar un litro de leche, cualquier pan.
Hurgaba también
en el basurero las sobras de espagueti
los pimientos casi podridos.
A menudo en mis últimas horas de esperanza
encontraba en un charco una pesada moneda de libra
entonces lo invertía todo,
dios de la moneda por el dios del cacao.
Robaba las manzanas que se habían caído al pavimento
robaba sortijas plásticas de tiendas de regalos y novedades.
Madrugaba para sentarme esclava ante la caja registradora.
Las monedas que caían al ser contadas
engrapándoseme en la sien con su olor agudo
a balazos en otras tierras robadas de otros hombres.
No es mío, no es mío, no es mío, no es mío, no es tuyo, no es suyo, no es nuestro.
Cuántas veces tuve que caminar durante horas porque
no encontré el penique faltante para completar el pasaje.
Otrora el cobre. Cobre, cobre bien. Para que sepan
valorar lo que es bueno. Cobré. Pero un día recordé
el sempiternamente lleno frasco de conservas.
Había que repartir, sembrar las monedas en los asfaltos,
cultivar un sentimiento de abundancia –a penny a day
keeps your bad luck away– que al final es
esa sola fécula espécula financiaria intención mágica
lo que convierte al dinero auto-referenciándose
en dinero auto-referenciándose. El dios del dinero es circular:
que no se estanque, que –meagre as milk– no se acabe
vacas que vierten orines, ese claro
whisky first currency of Scotland
uisge beatha first water of life
pissed out of a cow

*

© Juana Adcock
Iz: Manca
Fondo Editorial Tierra Adentro, 2014
Avdio produkcija: Haus für Poesie 2017

Pennies, oder wie ich uns single handedly aus der Krise rausholte

Als ich in das angeblich vereinigte Königreich kam, das regiert wird
von Automaten und Marionetten, ging mir alsbald
das Geld aus.  In der Speisekammer des bescheidenen
Hostels, das mich aufgenommen hatte, stieß ich auf
ein braunes Glas mit eingelegten Münzen.
Aus dieser lebensbejahenden Sülze stahl ich nach und nach Hunderte,
um einen Liter Milch zu erstehen, irgendein Brot.
Ich wühlte auch
nach Spaghettiresten im Müll,
nach halbverfaulten Paprika.
Mehrmals fand ich in Augenblicken schwindender Hoffnung
eine schwere Pfundmünze
und setzte alles ein,
den Gott der Münzen gegen den Gott des Kakao.
Ich stahl die aufs Pflaster gefallenen Äpfel,
stahl Plastikglücksbringer aus Geschenke- und Billigkaufläden. 
Ich stand früh auf, um mich Sklavin hinter die Registrierkasse zu setzen.
Die Münzen, die beim Zählen herabfielen,
klammerten sich in meine Schläfe mitsamt diesem scharfen Geruch
nach fremdem, fremden Menschen unter Kugeln entrissenem Land.
Nein, das ist nicht meins, ist nicht meins, ist nicht meins, ist nicht meins, ist nicht deins, ist
nicht seins, ist nicht unsers.
Wie oft streunte ich stundenlang herum, weil
ich den fehlenden Penny für die Fahrkarte nicht fand.
Einst war es das Kupfer. Kassieren Sie, kassieren Sie wenigstens Kupfer ein. Damit klar ist,
das Gute hat seinen Preis. Ich kassierte. Doch eines Tages fiel mir
das an Münzen immergrüne Einmachglas wieder ein.
Verteilen müsste man, Münzen in Asphaltböden pflanzen,
ein Überflussgefühl kultivieren - a penny a day
keeps your bad luck away –  weil es nur die
Zauber, Zauber, Finanzzauberstärkekraft schafft,
das auf sich selbst verweisende Geld in
auf sich selbst verweisendes Geld zu verzaubern. Der Gott des Geldes ist zirkulär: möge es bloß nicht stocken, möge es – meagre as milk – niemals versiegen, wie dort die Kühe, die ihren Urin vergießen, diesen klaren
Whisky first currency of Scotland
uisge beathe firts water of life
pissed out of a cow

übersetzt von Rike Bolte