Outspoken

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Léonce W. Lupette

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Home has always been home

Home has always been home but home doesn’t live in such a heartless place
How does one feel welcome from a cold expressionless face of built up anger and walled up emotions?
The once familiar grows unfamiliar…then strange… and distant
Stolen songs from chirping dwellers last echoed a day before the moon was last seen on the once green and virgin hills

Home has always been home but home doesn’t live in such a heartless place
Shifting sands give birth to rivers where giants once stood, now drowned in ancient sorrows
We took too many nomadic footsteps forward and somehow lost our ways in the cloud of dust forming behind us
Lost in the soothing shade of imposing sky-scrappers
That we barely noticed the sacred forest tapper off into a cold, barren, uncaring plane

Home has always been home but home doesn’t live in such a heartless place
Our childhood mirth replaced by bursts of coughing up regret and toxic phlem
The diamonds that once danced in the corners of our eyes now dry
What were once precious memories are now covered in a smoggy haze and stored away in a now in-accessible place and laid to waste

Home has always been home but home doesn’t live in such a heartless place
We smiled and saw it happen
We welcomed it all with open arms as it arrived at our doorsteps
We yearned for bigger, faster, brighter, better… different
And now pray that our past and our present had remained the same
Because home has always been home and home should not live in such a heartless place.

© Outspoken
Avdio produkcija: Haus für Poesie / 2018

Zuhause war immer Zuhause

Zuhause war immer Zuhause aber Zuhause lebt nicht an einem solch herzlosen Ort
Wie soll man sich willkommen fühlen von einem kalten ausdruckslosen Gesicht aus aufgestautem Groll und vermauerten Gefühlen?
Das einstmals Vertraute wird unvertraut … dann fremd … und entfernt
Gestohlene Lieder von trällernden Bewohnern ertönten zuletzt einen Tag bevor der Mond zuletzt gesehen ward auf den einstmals grünen und unberührten Hügeln

Zuhause war immer Zuhause aber Zuhause lebt nicht an einem solch herzlosen Ort
Flugsand zeitigt Flüsse wo Giganten einst standen, nun versunken in steinaltem Kummer
Wir sind zu viele nomadische Schritte vorwärts gegangen und verloren irgendwo unsere Wege in der Wolke die der Staub hinter uns bildet
Verloren im tröstenden Schatten imponierender Wolkenkratzer
Dass wir kaum merkten wie der ehrwürdige Wald einer kalten, kargen, gleichgültigen Ebene wich

Zuhause war immer Zuhause aber Zuhause lebt nicht an einem solch herzlosen Ort
Der Frohsinn unserer Kindheit – ersetzt durch das berstende Aushusten von Betrübnis und toxischem Schleim
Ausgetrocknet nun die Diamanten die einst in unseren Augenwinkeln tanzten
Was einst ein Schatz an Erinnerungen war, ist nun bedeckt von versmogtem Dunst und verstaut an einem nun unerreichbaren Ort und verwüstet

Zuhause war immer Zuhause aber Zuhause lebt nicht an einem solch herzlosen Ort
Wir lächelten und sahen dabei zu
Wir begrüßten das alles mit offenen Armen als es an unserer Türschwelle eintraf
Wir schmachteten nach größer, schneller, heller, besser … anders
Und beten nun, dass unsere Gegenwart und unsere Vergangenheit eins geblieben wären
Weil Zuhause immer Zuhause war und Zuhause nicht an einem solch herzlosen Ort leben sollte.

Und wie der Junge sein Kindheitszuhause unter Überbebauung und Ausbeutung leiden sah, merkte er, dass man ihm selbst einen Traum verkaufte, den er nie vernommen hatte, von dem man ihm aber sagte, er sei alles, was er je benötigen und brauchen werde.  Das sagen die Werbeplakate und der Mann im Fernsehen liegt niemals falsch … richtig?

Übertragung von Léonce W. Lupette.