Can Yücel

turščina

Monika Carbe

nemščina

BAHARLA ÖLÜM KONUŞMALARI

Atkestanelerini geçen süvari ışıklar
Er-erken kaldırmış hanımellerini
                         tühallah üşüyecekler!
Ve zeytinler eski rum tenteneleriyle
Esen yel!
Esen yel!
Kim gördü böyle gül yiyen horoz
Tanyeri kokuyor sesi...
Yuvarlandıkça sanki bayırdan aşağı
           hapiste dolmuş bir şarap şişesi
           Öbür horozlar da ayaklanıyor
               merdiven nakışlı ibikleriyle
Ve balkonlardan sarkarken
          düşleri bebelerin
                  bir albayrak yarışı gibi
Horozlar nev-icad ediyorlar denizi
Hırsızlar!
Hırsızlar!
Ve deniz
        levent gölgeleriyle Turgut Reisin
Bütün bu dizelerden alınıyor
Bir ala
    bir mora kesiyor yüzü
Esen yel!
Esen yel!
Bu sabah
       bir firardır
          kan-dâvasından bir çocuk
Kuşluk vaktine kalmadan önce
Güneşin kurşunlarıyla vurularak
Ve akşamladı mıydı çamlar
          ve karardı mıydı
Tepelerde
Tepelerde

Öyle güzel ki esen yel
Esen yel!
Esen yel!
Bu sabah
     ve bu bahar
            bir firardır
Baruta koşan bir fitil
ifil
ifil
Öyle güzel ki esen yel!
Esen yel!
Esen yel?
Öyle güzel
Öyle güzel ki
Esmese de
Esmese de
Güzel

© Can Yücel

GESPRÄCHE ZWISCHEN TOD UND FRÜHLING

X

Die Lichter der Kavallerie, an den Rosskastanien zogen sie vorüber,

scheuchten - viel zu früh -  Jelängerjelieberblüten auf,

frösteln werden die Blüten für immer!

Und die Oliven mit den alten griechischen Klöppelspitzen!

Wehender Wind!

Wehender Wind!

Wer sah so einen Rosen fressenden Hahn,

sein Krähen lässt den Sonnenaufgang ahnen ...

Als ob eine Flasche Wein, im Knast gefüllt,

kopfüber den Hang hinabrollte.

Auch die anderen Hähne proben den Aufstand

mit ihren stufenverzierten Kämmen.

Und wenn die Träume der Babys

wie ein Wettkampf roter Flaggen

von den Balkons hängen,

entdecken die Hähne aufs Neue die See.

Diebe und Räuber!

Diebe und Räuber!


Und das Meer

mit den regen Schatten eines Turgut Reis’

ist gekränkt von allen diesen Versen.

Sein Antlitz wird rot,

dann purpur.

Wehender Wind!

Wehender Wind!

Dieser Morgen

ist eine Flucht.

Und wenn ein Kind einer Fehde bis aufs Blut

noch vor dem späten Vormittag

von den Kugeln der Sonne getroffen wird,

und wenn es Abend wird über den Kiefern

und wenn es dämmert

auf den Hügeln

auf den Hügeln


So herrlich ist der wehende Wind.

Wehender Wind!

Wehender Wind!


Dieser Morgen

und dieser Frühling

ist eine Flucht,

eine Zündschnur,

die hechelt dem Schießpulver hinterher:

tsss, tsss, tsss.

So schön ist der wehende Wind!

Wehender Wind!

Wehender Wind?

So herrlich,

so herrlich ist er doch,

selbst wenn er nicht wehte,

wenn er nicht wehte –

ist er schön.

Aus dem Türkischen von Monica Carbe