Ulrich Kunzmann
nemščina
extrait de POINT DE CHUTE
JE PENSE À CETTE FUMÉE qui tombe et ne parle pas
de chute mais d'adieu
comme quand part de ta main le cerf brûlé
ou le feu du jardin que toujours tu réanimes
et aussi à la locomotive dans ma tête
qui dévore le charbon
colonne de tristesse montant très haut ou très noire
ou plus noire encore
est-ce ainsi qu'ont bougé en moi
l'animal brûlé le sentier carbonisé la forêt calcinée
le retour vers du plus loin avec des mots de charbon
et dire que toujours quelqu'un retrouvera
en cela ce miroir qui de la vie reflète
la mort de la mort la mort encore
comme si une corde commençait à chaque mot
comme si tant de charbon ne blessait
que qui ne sait plus tomber
comme si monter si haut brûlait la corde
pas le charbon
JE PENSE À MA NUIT SI LONGUE plus longue qu'un siècle
ou à mon train sans ailes sur l'amour des rails
est-ce cela qui m'attend
ou plutôt l'eau dure de mon fleuve
ou mon fleuve à escorter jusqu'à la mer
ou mon fleuve qui comme ma nuit ou mon siècle
mènent ou non au train de mes souvenirs
ou ces autres fleuves moins étroits
et ces autres nuits
et ces autres siècles avec leurs hommes mouillés
et leurs femmes mouillées
ou mon fleuve encore ou ma nuit ou ma mer
ou mon siècle
qui gèlent et brûlent les bateaux comme si
au beau milieu de l'eau s'éternisait la guerre
ou cette question que regrettes-tu
sinon d'avoir lutté trop tôt
ou trop peu
ou ma feuille de papier ou de nuit
avec deux bords comme chaque siècle
ou au beau milieu de la cuisine ma table bavarde
et mes chaises
ou ma nuit parlant dans la cuisine
avec mon train du sud
ou mon train du sud qui blanchit
les murs des maisons
ou mon train du sud qui descend
ou comment descendre plus
bas que mon sud
TOUS LES FEUX SONT ÉTEINTS et le vent un certain vent
comme quand parle l'essoufflement ou la soif
ou le ciel oblige au tâtonnement
le long des maisons
au porte à porte bois fatigué de brûler
que sait-il de l'aveuglement
la nuit tombe non loin de là
et nous la veillons comme on veille
une ombre qui descend
ou un manteau que l'on met
ou qu'on jette ou qu'on donne
ou un rideau qui tombe quand l'histoire est finie
et qu'applaudissent dans la salle
et partent les mille dernières mains
mais que fais-tu dans cette nuit si parfaite
que faisons-nous sinon nous rapprocher
de l'arbre aux cerises noires
de la colline aux arbres noirs
du paysage aux collines noires
L - 4004 Esch-sur-Alzette, Luxembourg www.phi.lu
Iz: Point. Poèmes
Esch-sur-Alzette, Luxembourg: Éditions PHI, 1999
ISBN: 2-87962-113-5
Avdio produkcija: 2000 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin
POINT DE CHUTE (Auszüge)
ICH DENKE AN DIESEN RAUCH der herabsinkt und nicht
von Fall spricht sondern von Abschied
als käme aus deiner Hand der verbrannte Hirsch
oder das Feuer des Gartens das du immer wieder entfachst
und auch an die Lokomotive in meinem Kopf
die Kohle verschlingt
eine Trauersäule die aufsteigt sehr hoch oder sehr schwarz
oder noch schwärzer
haben sich so in mir geregt
das verbrannte Tier der verkohlte Pfad der verglühte Wald
die Rückkehr in größere Ferne mit Worten aus Kohle
und wenn man weiß jemand findet immer darin
den Spiegel der wiedergibt vom Leben
den Tod vom Tod immer noch den Tod
als entstünde ein Seil aus jedem Wort
als verwundete soviel Kohle nur
den der es nicht mehr versteht zu fallen
als ließe ein so hoher Aufstieg das Seil verbrennen
nicht die Kohle
ICH DENKE AN MEINE SO LANGE NACHT länger als ein Jahrhundert
oder an meinen Zug ohne Flügel auf den liebenden Gleisen
wartet so etwas auf mich
oder ist es das harte Wasser meines Flusses
oder ist mein Fluß bis zum Meer zu begleiten
oder mein Strom der wie meine Nacht oder mein Jahrhundert
zu meinem Zug der Erinnerungen führt oder nicht
oder diese anderen weniger schmalen Flüsse
und diese anderen Nächte
und diese anderen Jahrhunderte mit ihren durchnäßten Männern
und ihren durchnäßten Frauen
oder mein Fluß noch immer oder meine Nacht oder mein Meer
oder mein Jahrhundert
die gefrieren und die Schiffe verbrennen als
dauerte mitten im Wasser ewig der Krieg
oder diese Frage was bereust du
außer daß du zu früh gekämpft hast
oder zu wenig
oder meine Papier- oder Nachtseite
mit zwei Rändern wie jedes Jahrhundert
oder mitten in der Küche mein redseliger Tisch
und meine Stühle
oder meine Nacht sie spricht in der Küche
mit meinem Zug des Südens
oder mein Zug des Südens der
die Hauswände weiß wäscht
oder mein Zug des Südens der hinabfährt
oder wie soll man weiter hinabfahren
als mein Süden
ALLE FEUER SIND ERLOSCHEN und der Wind ein gewisser Wind
wie wenn Atemnot spricht oder Durst
oder der Himmel zwingt daß man sich vorwärtstastet
an den Häusern entlang
daß man von Tür zu Tür geht ein Holz das es leid ist zu brennen
was weiß es von der Blindheit
nicht weit von dort bricht die Nacht herein
und wir bewachen sie wie man einen Schatten
bewacht der herabsteigt
oder einen Mantel den man überzieht
oder wegwirft oder verschenkt
oder einen Vorhang der fällt wenn die Geschichte zu Ende ist
und im Saal applaudieren die tausend
letzten Hände und entfernen sich
aber was tust du in dieser ganz vollkommenen Nacht
was tun wir außer daß wir uns nähern
dem Baum mit den schwarzen Kirschen
dem Hügel mit den schwarzen Bäumen
der Landschaft mit den schwarzen Hügeln
© Ulrich Kunzmann
unveröffentlicht