Stevan Tontić
srbščina
Dreißig Jahre danach
Pans Stunde in Berlin, die Bewohner
vor der Mittsagshitze in die Wälder,
an die Seen geflohn, endlich wieder Stille
in der abgedunkelten Wohnung.
Durch einen Spalt im Vorhang flimmert
Durch die Jahre, die lauten, nach der Kindheit
Ein anderer Sommer, der tiefer
Die Baumschatten schwärzt.
Und drüben an der Wand, wo kein Geräusch
Durch das Bildglas kommt, steht ein alter Himmel
Über dem Feldweg, der Wiese,
die nie aufhört zu grünen, als wäre
auf die Vergangenheit in jenem Januar
kein Schnee gefallen, kein Schnee auf
alle früheren Sommer, und die Stille
nicht gebrochen von Geschützdonner.
Traum hat keine Zeit. Jeder Baum im Stadtpark
Ist aus dem Paradies verpflanzt, wo
Jemand spielt, der vielleicht schon tot ist,
ein Kind mit Greisenfalten, dessen Photo vergilbt.
Iz: Über der Stadtautobahn und andere Gedichte
Berlin : Oberbaum Verlag, 1985
Avdio produkcija: M.Mechner / literaturWERKstatt berlin 2005
Trideset godina potom
Panov čas u Berlinu, žitelji su
od podnevne jare u šume, na jezera
pobjegli, konačno opet tišina
u zamračenom stanu.
Kroz prorez u zavjesi svjetluca
djetinjstvom, preko godina zvonkih,
jedno drugo Ijeto, što dublje
sjenke drveća zacrni.
A prijeko na zidu, kamo šum zastakljenu
sliku ne doseže, jedno staro nebo
stoji nad livadom i poljskim putem,
što nikad ne prestaju da se zelene,
kao da na prošlost onog januara
ne pade snijeg, snijeg na sva
ranija ljeta, kao da tišinu
ne prolomi grmljavina topova.
San vremena nema. Svako drvo u parku
iz raja je presađeno, tu gdje neko
se igra, ko možda već je mrtav,
dijete sa staračkom borom, i slikom što vene.
aus: Reč: časopis za književnost i kulturu, #37, Beograd, septembar 1997