Fabian Casas

španščina

Timo Berger

nemščina

Oda

¿Quién consigue expresar sus emociones
en una simple conversación?
¿Qué preguntas hacemos
para que nadie nos responda?
Lo cierto es que el taxista
equivocó el camino. Y es tarde.

Por eso pienso en el mirador,
el banco apoyado contra la rejas
desde donde vi pasar,
infinidad de veces,
al tren del Oeste.

De noche, la luna se refleja
en la vías y las luces de señalización
parecen brasas de cigarrillo.

No viene el tren del Oeste.
No vibran las paredes de la casa
donde vivimos el eterno retorno
de los ciclos del amor.

(Qué estarás haciendo a esta hora,
andina y dulce Rita
de junco y capulí.
Mientras me asfixia el cansancio
y los tranquilizantes flotan
como flojo cognac
dentro de mí).

El hombre de campo mira pasar el río.
El hombre de ciudad mira pasar el tren.
Ambos reflexionan sobre el pequeño mecanismo
de los acontecimientos.

Pero yo no...
Yo estoy cansado de este mundo nuevo.
A veces, en la noche,
el ruido metalúrgico
de los talleres literarios
no me deja dormir.
Para tranquilizarme, me digo:
"Soy mi padre y mi hermano,
nací de pie, al final de la última era nupcial;
contemporáneo del Gran Jugador".

Pero tus preguntas vuelven
una y otra vez:
¿Nuestro amor llegó a ser tan necesario
como el agujero de una olla?
¿No debimos aislarlo
de la paideia berreta
que crece en los gimnasios?

Fue como salir de la pieza apagando la luz.
Mientras en un rincón se acumulaban
los programas y los tickets
de todos los lugares donde fuimos.

Vibra la tierra. Pasa el tren del Oeste.
Y lo que vemos brillar a lo lejos
es la bisagra de acero
que nos separa de los jóvenes
para siempre.

© F.C.
Avdio produkcija: Timo Berger / M.Mechner, Literaturwerkstatt Berlin

Ode

Wer schafft es, seinen Gefühlen in einer

einfachen Unterhaltung Ausdruck zu verleihen?

Was stellen wir für Fragen,

dass uns niemand antwortet?

Sicher ist: der Taxifahrer

hat sich verfahren und es ist spät.


So denke ich an den Aussichtspunkt,

die an einen Zaun gelehnte Bank,

von der ich

unzählige Male

dem Zug nach Westen hinterher schaute.


Nachts spiegelt sich der Mond

in den Schienen und die Signallichter

ähneln Zigarettenglut.


Der Zug nach Westen kommt nicht.

Die Wände der Häuser, in denen wir

die ewige Wiederkehr des Kreislaufs

der Liebe erleben, zittern nicht.


(Was machst du wohl zu dieser Stunde,

süßliche Rita von den Anden

aus Schilf und Patschuli?

Während mich die Langeweile erdrückt

und ein Schlafmittel

wie ein weicher Kognak

in mir zirkuliert.)


Die Bauern betrachten den Fluss.

Die Städter betrachten den vorbeifahrenden Zug.

Beide denken über den kaum fassbaren Mechanismus

der Ereignisse nach.


Nur ich nicht...

Ich habe diese neue Welt satt.

Manchmal, nachts, lässt mich

der metallische Lärm

der Literaturwerkstätten

nicht schlafen.

Um mich zu beruhigen, sage ich mir:

Ich bin mein Vater und mein Bruder,

ich kam mit den Füßen voran zur Welt am Ende der letzten Ära von Hochzeiten;

als Zeitgenosse des Großen Spielers.


Aber deine Fragen kehren

immer wieder.

Wurde unsere Liebe am Ende doch so überflüssig

wie ein Loch im Eimer?

Sollten wir uns nicht fernhalten

von der billigen Ertüchtigung,

die in den Fitnessstudios gedeiht?


Es war so einfach, wie das Zimmer zu verlassen und dabei das Licht auszuschalten,

während sich in einer Ecke

die Programme und Eintrittskarten stapelten,

all jener Orte, die wir zusammen besucht hatten.


Die Erde zittert. Der Zug nach Westen fährt vorbei.

Und was wir in der Ferne aufblitzen sehen,

ist das Stahlscharnier,

das uns auf ewig

von der Jugend trennt.




  • Mit den Füßen voran zur Welt kommen ist in Argentinien die Bezeichnung für jemanden, der viel Glück hat, Anm. d. Ü.
Übersetzt von Timo Berger