Wiersz współczesny

jest jak nietoperz,
zamieszkuje piwnice,
poddasza, jaskinie,
w dzień śpi,
poluje w nocy,
wisi głową w dół.

Trzeba wielkiej wyobraźni,
by go porównać do ptaka.

Jest ślepy,
wysyła sygnały,
odbiera sygnały.
Można powiedzieć: słyszy
jedynie samego siebie.

Kiedyś sądzono, że żywi
się ludzką krwią, ale on
zadowala się muchą,
chrabąszczem albo ćmą.

Gdy byłem mały,
wychodziłem o zmierzchu
„na nietoperze”.

Rzucałem w górę kamienie,
a nietoperz pikował
za nimi, w ostatniej chwili
orientował się, że
to podstęp i natychmiast
korygował lot.

Zdarzało się, że gdy kamień
był większy, nietoperz w niego
uderzał i spadał na ziemię. Poezja,

jeśli jest, przypomina
dziś kamyk,
czasem cegłę.

© Tadeusz Dąbrowski
Avdio produkcija: Literaturwerkstatt Berlin 2009

Das zeitgenössische Gedicht

ist wie eine Fledermaus,
bewohnt Kellergewölbe,
Dachkammern, Höhlen,
am Tag schläft es,
es jagt nachts,
kopfüber hängt es herab.

Es wäre einige Phantasie nötig,
es für einen Vogel zu halten.

Es ist blind,
es sendet Signale,
empfängt Signale.
Man könnte sagen: Es hört
allein sich selbst.

Früher nahm man an, es ernähre
sich von menschlichem Blut, aber es
begnügt sich mit Fliegen,
einem Maikäfer, einer Motte.

Als ich ein Kind war,
ging ich in der Dämmerung nach draußen,
“auf Fledermausjagd”.

Ich warf Steine in die Höhe,
die Fledermaus schnappte
nach ihnen, im letzten Moment
merkte sie, dass es
ein Anschlag war und korrigierte
sofort die Flugbahn.

Wenn der Stein größer war, kam es vor,
dass die Fledermaus dagegenknallte
und zu Boden fiel. Die Dichtung,

wenn es sie gibt, erinnert
heute an einen Kiesel,
manchmal an einen Ziegel.


Aus dem Polnischen von Andre Rudolph

- - - - - - - Alternative Übersetzung - - - - - - -

Zeitgenössische Lyrik

ist wie eine Fledermaus,
bewohnt Keller,
Dachböden, Höhlen,
tagsüber schläft sie,
jagt in der Nacht,
hängt kopfunter.

Man bräuchte reichlich Phantasie,
sie mit einem Vogel zu vergleichen.

Sie ist blind,
sendet Signale,
empfängt Signale.
Man kann sagen: sie hört
nur sich selbst.

Früher glaubte man, sie ernähre
sich von Menschenblut, aber sie
begnügt sich mit einer Fliege,
einem Maikäfer, einer Motte.

Als ich klein war,
ging ich in der Dämmerung
„nach den Fledermäusen”.

Ich schleuderte Steinchen in die Luft
und die Fledermaus stürzte sich
auf sie, begriff im letzten Augenblick
die Täuschung und auf Anhieb
änderte sie ihre Flugbahn.

Bei einem größeren Stein kam es
vor, dass sie dagegen prallte
und zu Boden fiel. Die Poesie,

wenn es sie gibt, gleicht heute
einem Kiesel,
manchmal einem Ziegel.

Deutsche Fassung von Brigitte Oleschinski.
Die Übersetzung entstand im Rahmen des Übersetzungsworkshops Versschmuggel des Poesiefestivals Berlin 2009.