[Люблю адзіноту,]

Люблю адзіноту,
Люблю адзіноту – скразную,
Як рана былой маладосці…
Люблю адзіноту,
Люблю адзіноту, якую
Сам Бог запрашае мне ў госці.

У той адзіноце
Гучаць клавесіны і флейты,
І цешацца добрыя эльфы;
Паэт закаханы
На дне беларускае мовы
Шукае пяшчотныя словы.

Той дзень блаславёны,
Калі вас ніхто не турбуе
Ні добраю весткай, ні злою;
Той дзень блаславёны
Дае адзіноту, якую
Заўсёды прымаю душою.

28 студзеня 2001

© Леанід Дранько-Майсюк
Avdio produkcija: Belarus PEN-Centre / Goethe-Institut Minsk

[Ich liebe die Einsamkeit,]

Ich liebe die Einsamkeit,
Ich liebe die Einsamkeit, die absolute,
Wie eine Wunde ist sie einstiger Jugend ...
Ich liebe die Einsamkeit,
Ich liebe die Einsamkeit, welche
Gott selbst zu mir zu Gast bittet.

In dieser Einsamkeit
Klingen Klavizimbel und Flöten
Und vergnügen sich gütige Elfen;
Der verliebte Poet
Sucht in der Tiefe der belarussischen Sprache
Nach zärtlichen Worten.

Der Tag ist gesegnet,
An dem euch niemand beunruhigt
Weder mit einer guten Nachricht noch mit einer schlechten;
Ein gesegneter Tag
Bringt Einsamkeit, die
Ich immer von ganzem Herzen annehme.

28. Januar 2001

Aus dem Belarussischen von Wladimir Tschepego