Mohammed Bennis

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Stephan Milich

nemščina

سبْعـــةُ طــيُور

إلى محمود درويش


طائـرٌ أبيـض

نفسٌ يتقـطَّرُ
حتَّى الكثافـةُ تعذُبُ
كلُّ جدارٍ يوسِّعُ ترْعتَهُ

ويَضُـمُّ النداءَ

ارتفاعٌ يظلُّ ارتفاعاً
منابعُ ضمَّتْ رياحَ الحقولْ

طائرٌ أحمَـر

رُبما قطعَ النَّهرَ في ليلـةٍ
 ربَّما عرَّفتْـهُ الطريقُ على درجاتِ العُلـوِّ

أُفـكِّر في سـرِّ حُمرتهِ
ثم أنْسى السماءَ
التي أخذتْهُ

هُنـاكْ


طائرٌ أخضَر

أماميَ ريشٌ ينامْ
وريشٌ بنارِ المسافةِ يَصعقُـني
وريشٌ بلاَ جسدٍ ينثني
يتجمَّعُ
في نُقطة

بيْنـنا رفْرفَاتُ الكَلامْ

طائـرٌ أزرق

في المساءِ يكادُ من السُّـكْرِ ألاَّ يعودَ
يُفضِّلُ أنْ يسْتمرَّ الرحيلُ
بدونِ رحيلٍ

يطولُ
انعكاسُ الأشعةِ
في حوْضِ مـاءْ


طائرٌ أسوَد

كلَّ شيءٍ يريدُ أنْ يتشبَّهَ بهِ
الماءُ في الجرارِ
الكلماتُ يومَ ميلادهَا
القوافلُ وهْيَ تعْبُرُ الحدُودَ
الفتاةُ قبلَ أن يُصيبهَا النَّدى

لكنَّ الشحرورَ
لا يريدُ أنْ يتشبَّهَ
إلا بنفسهِ

فوقَ أغْْصانِ الغبْطةِ يبـقَى

طائرٌ أصفر


              تلكَ النافـذةُ لأجلهِ لا تـزالُ مفتوحةً وهُو
              وجْـهاً لوجْهٍ معَـها يمكـثُ مِنْ صمتٍ كانَ
              يُقْـبلُ ثمَّ دونَ أن يلتقـطَ الحَبَّ يطيرُ مُحلِّقاً
              كذلكَ أمسُهُ كانَ كذلكَ غــدُهُ عندَ ابتـداءِ
              الفجْرْ


طائـرٌ لا لـوْنَ لـه

يُغـردُ في ليلـةٍ منْ ليالي السريرةِ مُنتَشـياً
ويطيرُ
إلى حيثُ يتَّحدُ الضوْءُ بالذَّبذباتْ
هواءٌ يُفاجئُ
زائرَهُ بجناحٍ يُـردِّدُ لمعـاً
شديـدَ التبـدُّلِ أُبصرهُ منْ بَعيـدْ

يطيـرُ
لكيْ لا أرَى
غيرَ هـذا الـذي ليسَ يُشـبهُ أيَّ بعيـدْ

© Mohammed Bennis
Avdio produkcija: Literaturwerkstatt Berlin, 2010

Sieben Vögel

Für Mahmud Darwisch

Weißer Vogel

Eine Seele tropft
selbst die Dichte zergeht
jede Mauer erweitert ihre Öffnung

und umarmt den Ruf

Eine Höhe bleibt eine Höhe
Quellen umspülen die Winde
           über den Feldern


Roter Vogel

Vielleicht überquerte er in einer der Nächte den Fluss
vielleicht machte ihn der Weg mit den Höhengraden vertraut

Ich erinnere mich an das Geheimnis seiner Röte
und vergesse den Himmel
der ihn mit sich nahm

dorthin


Grüner Vogel

Vor mir schlafen Federn
die auf mich fallen im Feuer der Entfernung
Federn ohne Körper
falten
und vereinen sich
in einem Punkt

zwischen uns das Flattern der Worte


Blauer Vogel

Fast wäre er aus Trunkenheit am Abend
            nicht zurückgekehrt
er wünschte die Reise würde währen
ohne Reise

die Spiegelung der Lichtstrahlen
dauert an
in einem Becken aus Wasser


Schwarzer Vogel

Alles will ihr gleichen

das Wasser in den Krügen
die Wörter am Tag ihrer Geburt
die Karawanen wenn sie Grenzen überschreiten
das Mädchen bevor es vom Tau getroffen wird

doch die Amsel
will nur sich selbst
ähnlich sein

und bleibt sitzen auf den Zweigen
                                                der Seeligkeit


Gelber Vogel

                       Seinetwegen bleibt jenes Fenster weiterhin geöffnet               
                       und er verweilt ihm gegenüber aus einer Stille kam er  
                       ohne die Körner aufzupicken begann er zu fliegen so   
                       war sein Gestern so wird sein Morgen sein beim          
                       Anbruch der Morgendämmerung


Vogel ohne Farben

In einer jener glücklichen Nächte zwitschert er berauscht
und fliegt auf
zur Hochzeit des Lichts mit den Schwingungen
die Luft überrascht
ihren Besucher mit einem Flügel erschafft er Schimmer
aus der Ferne sehe ich
wie sie sich wandeln immerzu

Er fliegt davon
damit ich ihn nur sehe
ihn
der keinem Fernen gleicht

Aus dem Arabischen von Stephan Milich