[Esu neapsaugotas nuo žodžių]

Esu neapsaugotas nuo žodžių, –
jie skverbias pro lango plyšius,
iš TV, iš kaimynų, iš įstatymų,
iš eilėraščių.

Pateko jie į mane su žiniom,
su telefono skambučiais, laiškais.
Dar kitus nurijau su vaistais, druska,
buvo įmušti į mane.

Dar kiti manyje pasiliko
glaudžiantis, glostant,
buvo įspausti lūpom, delnais,
įkalbėti,
buvo tokių, kurie kabinosi kaip dagiai.

Kitus įtraukiau su cigaretėm,
su kvepalais, knygų dulkėm,
nurijau su vynu.

Daiktuose bandau apčiuopti žodžius,
jausti juos pirštais, delnais,
laikant rankas prie smilkinio,
matyti juos srūvančius iš akių,
dar jų balsu neištarus.

Esu pilnas žodžių.
Su jais nuolat ką nors veikiu:
juos jungiu laikais, lytimis, giminėm,
skaičiais, nutylėjimais:
juos atmintis varinėja greičiau
negu kraują širdis.

Pagaliau
esu labiau žodžiai:
jais toliau ir geriau matomas ir girdimas,
negu mato mane iš tikrųjų.

O eiliuojant dažnai jie užsidega
ir mane ryškiai apšviečia –
kas tada priartėja,
į mane meta ir meta žodžius –
kaip malkas
į liepsnojantį laužą.

© Marcelijus Martinaitis
Iz: Tolstantis
Vilnius: Lithuanian Writers’ Union Publishers, 2002
Avdio produkcija: 2006 Books from Lithuania

[Ich bin vor Worten nicht gefeit]

Ich bin vor Worten nicht gefeit,
sie dringen durch die Fensterritzen ein,
aus dem TV, von Nachbarn, aus Gesetzen,
aus Gedichten.

Sie kamen in mir an mit Nachrichten,
mit Telefonanrufen, Briefen.
Wieder andere schluckte ich mit Medizin, mit Salz
oder man prügelte sie mir ein.

Wieder andere blieben in mir zurück
vom Streicheln und Liebkosen,
sie prägten sich mit Lippen ein, mit Händen,
wurden mir eingeredet,
manche hängten sich an mich wie Kletten.

Weitere sog ich mit Zigaretten ein
und mit Parfüm, mit Staub von Büchern,
schluckte ich mit Wein.

An den Dingen wollte ich die Worte betasten,
sie mit den Fingern spüren und den Handflächen,
die ich an meine Schläfen drückte,
ich wollte sehen, wie sie aus den Augen strömten,
noch bevor die Stimme sie aussprach.

Ich bin voll von Wörtern.
Ständig tue ich etwas mit ihnen:
ich verbinde sie durch Zeiten, Geschlechter,
Zahlen, Verschweigen:
das Gedächtnis treibt sie schneller voran
als das Herz das Blut.

Schließlich
bin ich eher Wörtern:
mit ihnen sieht und hört man mich weiter und besser
als man mich in Wirklichkeit sieht.

Beim Dichten entzünden sie sich häufig
und erleuchten mich hell –
wer sich mir dann nähert,
wirft auf mich ein Wort nach dem anderen –
wie Scheite
ins lodernde Feuer.

Übertragung aus dem Litauischen: Claudia Sinnig