Julia Turbina 
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from: ruščina to: nemščina

Original

Translation

[мы двигались в тесноту возраста...]

ruščina | Galina Rymbu

мы двигались в тесноту возраста
в сжатых домах,
в переполненных знаками экранах,

мы руками шарили в темноте, чувствуя — кто-то есть:

это стрелки жёсткие, сбившие время с пути,
землю роют
от себя по бокам.

и то движение, что почти вернулось к тебе,
вот оно землю роет телом твоим. мёртвое —
пашет изнутри в три погибели сложившийся ум,
как тяжёлое поле;
давит, как клюкву, страх.

*

мы двигались вперёд, освободившись от желания…
и уже без желания — с приплюснутыми очертаниями любимый мимо вошёл,
а тот, что в доме сидел, вжатый в стол, спросил:  кто вообще?

тот, кто телом твоим, держа тебя на руках, землю вчера расталкивал,
и растерялся теперь, не помнит — кто ты,
у порога стоит, выжидая,
и рот его полон злом.

*

мы взялись за руки, но они превратились в гвозди
для нового дома, мы смотрелись в него как в зеркало,
и те, кто там были, чтобы ответить,
предметы уставшие в нас
вышли развесить.

*

тогда мы смогли заняться любовью,
но крик матери мешал заняться тебе:

она снова и снова рожала тебя в бутылку с пустой водой —
(так, чтоб не видно), и отставляла, чтоб рос.

твой детский голос, твой маленький член,
проходя сквозь меня, пили путники; и трубадуры
криком гасили костёр.

*

на кафедру, свитую из сосудов и глазных яблок, он зашёл, чтобы сказать:

за плечом встал, чтобы напомнить:
входит в тебя, чтобы сжечь:

но правда в том,
что близится ночь без страстей.

что письмо темнеет, как ногти голодных,

что отводы краснеют, как знамя в борьбе,

что ум полнится чушью, как рот ребёнка.

© Galina Rymbu
Audio production: Haus für Poesie / 2016

[wir bewegten uns in die Enge des Alters...]

nemščina

wir bewegten uns in die Enge des Alters

in gedrängten Häusern,

in zeichenüberfluteten Bildschirmen,


wir tasteten mit den Händen in der Dunkelheit, spürten – da ist jemand:


es sind die unbarmherzigen Zeiger – die Zeit vom Weg abgebracht,

graben sie die Erde

zur Seite weg.


und jene Bewegung, die du beinahe wiedererlangtest,

gräbt nun die Erde mit deinem Körper. Totes -

beackert der zusammengekrümmte Verstand von innen,

wie ein mühsames Feld;

zerdrückt wie Moosbeeren die Angst. 

 

*


wir bewegten uns vorwärts, von Lust befreit…

und bereits ohne Lust, ging der Liebste mit zerknirschten Zügen woanders hinein

und der, der bereits im Haus saß, an einen Tisch gedrückt, fragte: wer überhaupt?   


der, der mit deinem Körper auf seinen Händen, gestern die Erde zerdrückte,

und nun, verlegen, nicht mehr weiß, wer du bist,

steht vor dem Eingang, wartend,

mit dem Mund voller Zorn.


*


wir fassten uns an den Händen, doch sie verwandelten sich in Nägel

für das neue Haus, wir betrachteten uns darin wie im Spiegel,

und die darin, kamen raus zur Antwort

und hängten auf

in uns müde gewordene Gegenstände.


*

dann konnten wir Liebe machen,

aber die Schreie der Mutter störten dich:


sie gebar dich immer und immer wieder in eine Flasche mit leerem Wasser -

(so, dass es keiner sah), und ließ dich darin, um zu wachsen.


deine Kinderstimme, dein kleines Glied,

als sie mich passierten, tranken die Wanderer; und die Troubadoure

löschten mit Schreien das Feuer.


*

aus Gefäßen und Augäpfeln gewobenes Katheder, er kommt rein, um zu sagen:


stellt sich hinter deinen Rücken, um zu erinnern:

betritt dich, um alles niederzubrennen:


aber die Wahrheit ist,

dass eine Nacht ohne Leidenschaft naht.


dass der Brief sich verdunkelt, wie der Hungernden Nägel,


dass die Abgelehnten erröten wie die Flagge im Kampf,


dass der Verstand sich mit Schwachsinn füllt wie ein Kindermund.


übersetzt von Julia Turbina