BEI Dao
给父亲
给父亲
在二月寒冷的早晨
橡树终有悲哀的尺寸
父亲,在你照片前
八面风保持圆桌的平静
我从童年的方向
看到的永远是你的背影
沿着通向君主的道路
你放牧乌云和羊群
雄辩的风带来洪水
胡同的逻辑深入人心
你召唤我成为儿子
我追随你成为父亲
掌中奔流的命运
带动日月星辰运转
在男性的孤灯下
万物阴影成双
时针兄弟的斗争构成
锐角,合二为一
病雷滚进夜的医院
砸响了你的门
黎明如丑角登场
火焰为你更换床单
钟表停止之处
时间的飞镖呼啸而过
快追上那辆死亡马车吧
一条春天窃贼的小路
查访群山的财富
河流环绕歌的忧伤
标语隐藏在墙上
这世界并没多少改变:
女人转身融入夜晚
从早晨走出男人
Prevodi:
Für Vater
In der kalten Februarfrühe
eignet den Eichen letztlich das Maß der Trauer
Vater, vor deinem Bild
hütet allfälliger Wind die Ruhe des runden Tisches
Von der Kindheit her betrachtet
war, was ich sah, stets dein Rücken
Du hütetest schwarze Wolken und Schafe
längs des Weges, der zu den Monarchen führte
Schlagfertige Winde tragen Fluten herbei
Die Logik der Gassen geht tief ins Herz
Du rufst mich deinen Sohn
als Vater folge ich dir
Das Geschick, das in den Handflächen rinnt
treibt die Gestirne in ihrer Umdrehung voran
Unter männlich einsamer Lampe
verdoppeln alle Dinge ihren Schatten
Uhrzeiger sind Brüder im Kampf, spitze Winkel
bilden sie, zwei wird zu eins
Donner trollt sich krank ins Hospital der Nacht
hämmert laut an euer Tor
Der lichte Morgen betritt wie ein Clown die Bühne
Flammen wechseln das Bettlaken für dich
Wo die Uhren stehen bleiben
saust das Wurfeisen der Zeit vorbei
Geschwind auf den Todeswagen
Ein Pfad für den Frühlingsdieb
er fahndet nach den Schätzen in den Bergen
Flüsse umkreisen die Trauer der Lieder
An den Wänden verstecken sich Poster
Die Welt hat sich nicht geändert:
Frauen machen kehrt und gehen in die Nacht
Aus dem Morgen treten Männer hervor
[ÜB: © Wolfgang Kubin]
Alternative Übersetzung:
für vater
an einem frühkalten februarmorgen
haben die eichen schließlich trauergröße
vater, vor deinem foto
hält ein achtfacher wind den tisch still
aus einer kinderrichtung
ist es immer dein rücken, den ich sehe
während du an herrscherstraßen entlang
gewitterwolken und schafe weidest
bringt ein wind die flut mit guten gründen
geht die logik der gassen tief hinein
du rufst mich und wirst kind
ich folge dir und werde vater
schicksal fließt auf eine handfläche
und dreht die sterne im kreis
unter dem einsamen licht eines mannes
verdoppeln sich die schatten aller dinge
im kampf formen die uhrzeigerbrüder
einen spitzen winkel, vereinen sich
kranker donner betritt die nachtklinik
und schlägt laut an deine tür
dämmerung tritt auf wie ein clown
wechselt eine flamme deine bettlaken
die uhr bleibt stehen an einem ort
an dem die zeit ihren pfeil vorbeiwirft
komm schneller auf den totenwagen
ein kleiner pfad des frühlingsdiebes
sucht in den hügelketten nach reichtum
um die trauer im lied fließt ein fluss
an der wand verstecken sich parolen
und diese welt ändert sich nicht sehr:
eine frau dreht sich um schmilzt in die nacht
aus dem morgen tritt ein mann
[ÜB: © Lea Schneider]
To Father
on a cold February morning
oaks in the end are the size of sadness
father, in front of your photo
the eight-fold wind keeps the round table calm
from the direction of childhood
I always saw your back
as you herded black clouds and sheep
along the road to emperors
an eloquent wind brings floods
the logic of alleyways runs deep into hearts of the people
you sending for me become the son
I following you become the father
fate coursing on the palm of a hand
moves the sun the moon the stars to revolve
beneath a single male lamp
everything has double shadows
the clockhand brothers contend to form
an acute angle, then become one
sick thunder rolls into the hospital of night
pounding on your door
the dawn comes up like a clown
flame changes the bedsheets for you
where the clock stops
time’s dart whistles by
let’s catch up to that death-carriage
spring path, a thief
explores treasure in the mountains
a river circles the song’s grief
slogans hide on walls
this world doesn’t change much:
a woman turns around blending into night
in the morning, a man walks out
A mi padre
En una fría mañana de febrero
los robles al fin son del tamaño de la tristeza
padre, frente a tu foto
el viento de ocho dobleces mantiene la mesa en calma
desde la dirección de la niñez
vi siempre tu espalda
mientras pastoreabas nubes negras y ovejas
por el camino a los emperadores
un viento elocuente trae inundaciones
la lógica de las callejuelas corre por el corazón de la gente
cuando envías por mí te vuelves el hijo
cuando te sigo me vuelvo el padre
el destino maldice en la palma de una mano
mueve el sol la luna las estrellas para girar
bajo un único, masculino, candil
todo arroja sombras dobles
las manecillas fraternales luchan para formar
un ángulo agudo, luego se vuelven una
el trueno enfermo resuena en el hospital de la noche
golpeando a tu puerta
la aurora surge como un payaso
la llama cambia las sábanas para ti
donde el reloj se detiene
el dardo del tiempo pasa silbando