Iman Mersal

арабский

Leila Chammaa

немецкий

الجَلْطة

إلى أبي

مجرّد نوم
يزمُّ شفتيه على غض ب لم يعُد يذكر سب به
ينامُ عميق ا
الكفّان تسندان الرأس
فيُشبه جنو د الأمن المركزيّ،
في عربات آخر الليل
حين يغمضون الأعي ن على رُكا م من الصُّ ور
تاركي ن الرو ح للدورا ن المنت ظم
ليصيروا ملائك ة فجأة.


رسمُ القلب
كان يجب أن أصي ر طبيبة
لأُتابع رس م القل ب بعينيّ
وأؤك د ان ال جلْطة مجردُ سحابة،
ستنفكُّ إلى دموع عادية،
إذا توفر قليلٌ من الدفء
لكني لستُ نافع ة لأحد
والأبُ العاجز عن النوم خار ج سريره الشخصيّ
ينامُ عميقا ، فوق طاولة
في به و واسع.


صراخ
نساءٌ صامتات
ملأن الطُّرق ة التي تؤدّي إليك
وجهّزْن الأجسا د لطق س
سيزيح الصدأ المتراك م فوق حناج ر
لا تُجرِّب نفسها
إلا في الصراخ الجماعيّ.


هذا جيّ د
أكتافُ المتطوعين
حملتْ رجلا من السرير المجاور
إلى المقابر العمومية.
هذا جيّدٌ لأجل ك
لا يُمكن أن يكرّر الموتُ ف عل ته
في نفس الغرفة، في مسا ء واحد.


خانات
عاد ة ما تكون النوافذُ رماديّةٌ ،
وجليلةٌ في ا تساعها،
بما يسمح للموجودين داخل الأ سرَّة
بتأمُّل سير المرور،
وأحوا ل الطقس خار ج المبنى.

عاد ة ما يكون للأطبّاء أنوفٌ حادّةٌ،
ونظاراتٌ زجاجيّةٌ،
تثبت المسافة بينهم وبين الألم.
عاد ة ما يتركُ الأقاربُ
ورودا على مدا خل الحُجرات
طالبين الصف ح من موتاهُم القادمين.

عاد ة ما تمرُّ سيداتٌ على
مُربّعات البلاط بلا زينة،
ويقف أبناءٌ تحت مصابيح الكهرباء
مُحتضني ن ملفَّات الأشعّة،
ومؤكدين أن تمرير القسوة مُمكنٌ
إذا ت وفّر لآبائهم بعضُ الوقت.

عاد ة كل شيئ يتكرر
والخانات مملوءةٌ بأجسا د جديدة
كأن رئ ة مثقوب ة تشفط أكسجي ن الدُنيا
تارك ة كلَّ هذه الصدور
لضي ق التنفُّس.



قد لا يحدُث

قد لا يحدُث
أن آخذ أبي في آخر العام إلى البحر
لهذا
سأعلِّق في مقابل سري ره
صور ة مصطافين،
وشطوطا ممتدّة لجها ت لا أعلمها.
قد لا يحدُث أن يراها
لهذا
سأكتُم صوت تنفُّسي
وأنا أُبلِّل أطرا ف أصا بعه بمياه مالحة،
وسأصُدِّ ق بعد سنوا ت
أنني سمعتُهُ يقول:
"أشمُّ رائح ة اليود"

© Iman Mersal
Из: Mamarr mu'tim yasluh lita'allum al-raqs
(Ein dunkler Gang genügt, um tanzen zu lernen)
Dar Sharqiyat, 1995
Аудиопроизводство: Literaturwerkstatt Berlin, 2013

Herzinfarkt

Meinem Vater gewidmet

Bloß ein Schlummer
Er presst die Lippen zusammen, aus Wut,
den Grund kennt er nicht mehr.
Er schläft tief,
den Kopf in die Hände gestützt,
wie ein Wachmann,
spät nachts im Wagen,
wenn er die Augen schließt vor einem Bilderhaufen,
die Seele gleichförmig kreisen lässt
und zum Engel wird.

Das Kardiogramm
Ärztin hätte ich werden sollen,
dann könnte ich mit eigenen Augen das Kardiogramm verfolgen
und könnte feststellen, dass der Infarkt bloß eine Wolke ist,
die sich in gewöhnlichen Tränen entlädt,
sobald ein bisschen Wärme aufkommt.
Aber ich bin für niemanden von Nutzen,
nun, da mein Vater,
der nicht in fremden Betten schlafen kann,
tief schlummert,
in einem viel zu großen Saal, im Krankenhaus.

Schrei
Stumm drängen sich Frauen
im Gang
zu dir,
den Körper zurechtgemacht für ein Ritual,
um den Rost zu sprengen von Kehlen,
die nie etwas anderes geübt haben
als den kollektiven Schrei.

Das ist gut
Freiwillige haben
den Mann aus dem Bett nebenan auf Schultern
zum städtischen Friedhof getragen.

Das ist gut für dich,
der Tod kann nicht das selbe zweimal tun,
im selben Raum, am selben Abend.

Schubladen
Für gewöhnlich sind die Fenster grau
und übergroß,
damit die in den Betten
Verkehr
und Wetter draußen beobachten können.

Für gewöhnlich haben Ärzte spitze Nasen
und Brillen aus Glas,
die Abstand schaffen zum Schmerz.

Für gewöhnlich legen Besucher
Blumen vor die Zimmer,
um Vergebung zu erlangen von den sterbenden Verwandten.

Für gewöhnlich
gehen Damen schlicht gekleidet über die Fliesen,
stehen Söhne im elektrischen Licht,
Röntgenakten an die Brust gedrückt,
und beteuern, dass Härte zu verzeihen ist,
bleibt dem Vater noch ein wenig Zeit.

Für gewöhnlich wiederholt sich alles.
Schubladen, und immer neue Körper darin.
Als würde eine durchbohrte Lunge
allen Sauerstoff der Welt einziehen
und jeder anderen die Luft zum Atmen nehmen.

Vielleicht wird es nicht geschehen
Vielleicht wird es nicht geschehen,
dass ich mit meinem Vater zum Jahresende ans Meer fahre,
deshalb
hänge ich vor sein Bett
ein Bild mit Urlaubern
und Stränden, die sich ins Unbekannte erstrecken.
Vielleicht wird es nicht geschehen,
dass er das alles sieht,
deshalb
atme ich lautlos,
benetze seine Fingerkuppen mit Salzwasser,
und in ein paar Jahren glaube ich,
gehört zu haben, wie er sagte:
"Ich rieche das Jod".

Aus dem Arabischen von Leila Chammaa