David Castillo

каталанский

Claudia Kalász

немецкий

RAMBLA DEL CARMEL

L'amor havia estat el reclam multicolor
dels bars de moda amb música de Blondie.
Ella tenia la pell aspra,
veu de noia trencada per l’alcohol.
La tocava en l'aire entre formes sense forma,
ella es queixava del refredat mentre fumava.

Carrer Agudells cantonada rambla del Carmel:
un túnel com els budells del somni,
crits de joves llibertaris travessant dècades
entre tirs de la policia i ordres per megafonia
com amenaces, dissolució.
Somni-malson negre,
negre com una nit negra sense tu,
negre com una llamborda negra,
negre com un negre negre.

I tu de què em parles?
D'una cultura de tanatori,
d’un rumor que no interessa ningú,
de tu, em parles de tu.
Jo vaig amb una pressa desesperada
i el món es mou a un ritme desesperant.

Corbates de blau pastel,
noies disfressades amb vestits de gasa
que marquen els pits.
Et despullo mentre preguntes per què.
Calla, mira, no repeteixis històries,
no vulguis saber el que no saps
ni voldries saber després de saber-ho.

Perquè ja ho saps:
somni, malson i negre,
negre com una nit negra sense tu,
que no vull,
negre com una llamborda al teu cor,
negre com els batecs sobre el pit
sense sostenidor negre,
sota el vestit de gasa negra,
negre com un negre ben negre.

© David Castillo
Из: El pont de Mülhberg
Barcelona: Proa, 2000
Аудиопроизводство: Institut Ramon Llull

Auf der Rambla del Carmel

Mit Liebe lockten bunt
die Mode-Lokale zur Musik von Blondie.
Sie hatte rauhe Haut,
eine vom Alkohol gebrochene Mädchenstimme.
Ich berührte sie in der Luft zwischen Formen ohne Form,
sie klagte über ihre Erkältung, während sie rauchte.

Carrer Agudells Ecke Rambla del Carmel:
ein Tunnel wie die Gedärme eines Traums,
Schreie junger Anarchisten hallen durch die Jahrzehnte
zwischen Schüssen der Polizei und megaphonvertärkten Befehlen
wie Drohungen, Auflösung.
Schwarzer Alptraum-Traum,
schwarz wie eine schwarze Nacht ohne dich,
schwarz wie ein schwarzer Pflasterstein,
schwarz wie ein schwarzer Schwarzer.

Und du, wovon redest du?
Von einer Totenhallen-Kultur,
einem Gerücht, das niemand interessiert,
von dir sprichst du, von dir.
Ich habe es verzweifelt eilig
und die Welt bewegt sich zum Verzweifeln langsam.

Hellblaue Krawatten,
Mädchen wie verkleidet, in Gazekleidern,
durch die die Brüste scheinen.
Ich ziehe dich aus, während du fragst, warum.
Sei ruhig, komm, wärm keine Geschichten auf,
wolle nicht wissen, was du nicht weißt,
denn du würdest es nicht wissen wollen, nachdem du es weißt.

Denn du weißt schon:
Traum, Alptraum und schwarz,
schwarz wie eine schwarze Nacht ohne dich,
die ich nicht will,
schwarz wie ein Pflasterstein auf deinem Herzen,
schwarz wie das Hämmern auf der Brust
ohne schwarzen BH,
unter dem Kleid aus schwarzer Gaze,
schwarz wie ein ganz schwarzer Schwarzer.

Aus dem Katalanischen von Claudia Kalász