Alaa Khaled

арабский

Leila Chammaa, Mahmoud Tawfik

немецкий

رائحة الليمون

كم أحببت كتابا قرأته عن حياة ماركيز
اسمه " رائحة الجوافة"
بالرغم من أن أرض ذاكرتى
لم ينبت بها مثل هذا النوع من الأشجار

لا.. نسيت...
كانت أمى تغلى أوراق شجرة الجوافة لجارتنا
وتسقيه لى كدواء للسعال
السعال الطويل الذى لازم شتاءات طفولتى
أحاول الأن أن استدعى تلك الرائحة الخشنة
فتتدحرج من فوق سطح ذاكرتى الأملس
كقطرة ندى.
 
لايعلق بذاكرتى الآن
سوى الأشياء التى أحببتها
ولم يتبق الكثير
لأبنى عداوات جديدة
ليست عداوات بالمعنى الحرفى للكلمة
ولكنها محبة  ناقصة.

ولكن أرض ذاكرتى نبتت بها ثلاث أشجار ليمون
لو كان هناك كتاب سأكتبه عن حياتى
سأسميه " رائحة الليمون"
رائحة حمضية ونفاذة  تبعث تلك الرغبات
التى عبقت طفولتى
طفولتى لها نفس المذاق الحمضى لليمون
ومصبوغة بلون أصفر
كغيرتى من أقرانى الذين يلعبون
بينما أنا غارق فى  سعال طويل

أنا غير نادم على اللون الأصفر والمذاق الحمضى
اللذين  رفعا رايتهما على طفولتى
فهنا وأنا أعيش فى لوس أنجليس
فاجأتنى شجرة ليمون فى حديقة البيت برائحتها النفاذة
فانفتح جسر بينى وبين أرض طفولتى

كل طفولة لها شجرة
تنتظر منا أن نكبر
حتى تفاجئنا بالثمار
التى ادخرتها لنا

حبات الليمون هنا أكبر بكثير
من الأخرى التى  كنا نقطفها هناك
وليس لها نفس المذاق الحمضى اللاذع
ورائحتها  مغطاة بغشاء  رقيق من العطن
حتى أنى أول مرة أخرج للحديقة
اعتقدت بأن هناك عصفورا ميتا
ربما هى رحلة الذكريات المؤلمة التى تحللت

ربطت تلك الرائحة بين زمنين
كنت بحاجة اليهما معا
فى هذا البلد
وأنا غريب أبحث عن ظل شجرة
أو رائحة
لأعبر خلالها إلى
بيتى الذى فقدته هناك
لم يعد لى بيت هناك

أريد ان أهدم الجدار الأخير الذى أستند عليه
أريد من أحدهم أن يسحب الكرسى
فى اللحظة التى أهم فيها بالجلوس
وأظل معلقا
بينما الأرض، من تحتى،
تبتعد لتحفظ كرامتى من السقوط.

© Alaa Khaled
Аудиопроизводство: Literaturwerkstatt Berlin 2010

Der Geruch der Limone

Ich liebe das Buch über Marquez
mit dem Titel „Der Geruch der Guayave“,
obwohl im Land meiner Erinnerungen
diese Frucht nicht wächst.
Nein... ich vergaß...
Meine Mutter kochte regelmäßig Guavenblätter,
gepflückt vom Baum unserer Nachbarin,
und verabreichte mir den Sud gegen meinen Husten.
Einen hartnäckigen Husten,
der mich als Kind alle Winter lang begleitete.
Ich versuche mir
jenen derben Geruch zu vergegenwärtigen,
vergeblich,
er perlt an der glatten Oberfläche meiner Erinnerung ab
wie ein Tautropfen.
Nur die Dinge, die ich mochte,
sind mir im Gedächtnis geblieben,
kaum etwas,
was neue Feindschaften schürt,
keine Feindschaften im eigentlichen Sinne,
aber doch ein bisschen weniger Zuneigung.
Im Land meiner Erinnerungen stehen drei Limonenbäume.
Sollte ich also je ein Buch über mein Leben schreiben,
so werde ich es „Der Geruch der Limone“ nennen.
Ein unverkennbarer Geruch,  
der die Sehnsüchte meiner Kindheit wiedererweckt.
Meine Kindheit schmeckte sauer wie Zitronen
und war ebenso gelb.
Gelb vor Neid auf die anderen Kinder,
die fröhlich spielten,
während ich mit dem Husten rang.

Ich bedauere nichts,
weder das Gelb noch den Säuregeschmack,
die meiner Kindheit ihren Siegel aufdrückten.
Und nun, hier in LA
drängt sich wieder ein Limonenbaum in mein Leben.
Aus dem Garten weht sein intensiver Duft herüber
und schlägt eine Brücke ins Land meiner Kindheit.
Jede Kindheit hat einen Baum, der zu ihr passt.
Er lauert nur darauf, dass wir erwachsen werden,
um uns endlich die Früchte zu überreichen,
die er all die Jahre für uns aufgehgehoben hat.
Die Limonen hier sind viel größer als jene,
die wir einst dort pflückten.
Sie schmecken nicht so sauer.
Außerdem riechen sie leicht faulig,
dass ich bei meinem ersten Gang durch den Garten glaubte,
irgendwo liege ein toter Vogel.
Vielleicht waren es aber auch nur
die schmerzlichen Erinnerungen,
die sich langsam zersetzten.
Der Geruch verknüpft zwei Zeiträume,
die ich beide brauche,
hier
als Fremder auf der Suche
nach einem schattenspendenden Baum
oder einem Duft,
nach irgend etwas,
das mich zurückführt
zu meinem Zuhause.
Das Zuhause,
das mir verloren gegangen ist, dort.
Ich möchte das letzte Stück Mauer niederreißen,
das mich noch stützt.
Möchte, dass mir der Stuhl unter dem Hintern weggezogen wird, wenn ich mich setze.
Ich möchte in der Luft hängen und sehen,
wie der Boden zurückweicht,
um meine Würde zu bewahren vor dem Fall.

Aus dem Arabischen von Mahmoud Tawfik und Leila Chammaa