Lisa Elsässer
summertime
dem wind geht der atem aus
und die luft ruhig wie eine tote
nebel sitzen auf ihren bänken
der fels grauverschleiertes bild
die kühle haut des sommers
stumm wie ein fisch gleitet sie
durch regentage heuer viele
blitze sie wissen mehr von uns
als wir vom blauen himmel
den tannen geht es gut dem gras
keiner einzigen blume fehlt getränk
unsere lichtreserven sind verbraucht
prognosen fantasieren im fieber
sie tun es doch für uns die kranken
sterne ausgewandert und der mond
auf reisen während wir die bäche
die flüsse hüten dümpeln tage dahin
spiegeln sich in seltenen pegeln
vielleicht ist es ihr alter die jahre und
dass sie und wir diese fische noch sehen