Isabeella Beumer
muskelspiel
aufgeknöpfte lippen
benachbarter blätter
auch wenn der
gassenfüszler fragloses sammelt
farben reihen sich an schwarz
bis in die steine
getrocknetes harren
in knospenlicht
nur noch herzstaub gehungert
schriftbläue
gemäsz unter glas
umlacht
durch taschen getragen
trinkt tanzend schatullen
in tropfenden wind
bis ins drehen
angezupfte zungen
wie verriebener halbschlaf
luftkoloriertes der folge
als geschmolzener schnee
durch zäune gestreut
ebenso lichtfäden
in getauschte ufer
gleichzeitige spuren
einer flügeltür
schallgeleckt
als gebrauch von sommer
kein dunkel
entgegenfallender nacht
auch wenn zwielicht flaschen
durchschwemmt
das stroh ist geflochten
koordinaten von nischenhaut
bis unter aufgeschlagene schatten
schildkrötkristalle
in der saat von weisz
ziffernverhangen
spannt sich klang in fäden
blattlos gekämmt
hängt schrei wie frühling am zweig
ohne salztau
im gebet kammerndes flirren
nachtfalter schaben am tor