Urs Allemann
Für die Leier
Für die Leier
Die Hand die in die Brust dir greift das Herz
rauszureissen fällt ab. Es ist deine. Du bückst dich
sie aufzuheben. Da fällt dir das Herz raus. Wir werfen
uns auf die Erde ins Unsre die Herzen die Hände
die Zähne zu schlagen. Es runterzuwürgen. Da ist euch
im Sturz schon der Kopf von den Schultern geglitten und stülpt sich
im Steigflug von innen nach aussen so auf wie es nicht
vorstellbar ist aber sagbar. Auch Blut meinen welche
sei da geflossen. Weit weg weint was. Geduldig
tönen die überall hingestreuten die Knochen
Anderer. Wenn zufällig Orpheus vorbeikäm
würd ich ihm was vorsingen der fleisch-
fressenden Leier ihren Anteil rüber-
schieben am Nachgefallenen.