Clara Janes 
Translator

on Lyrikline: 6 poems translated

from: alemão to: espanhol

Original

Translation

Sommer, so sagen alle

alemão | Gerhard Falkner

nur einen Sommer, oder so
sagen die Stimmen
nur einen Sommer
einen gewaltigen, oder so
der, was er auch vermag, ohne anzuklopfen
hereinbricht, der, wie immer er auftritt
in Staub gewälzt oder behängt
mit geschmeidigem Flimmern
langsames Beginnen stumm überspringt
der einsetzt, wie Breitwandkino
in jeglicher Gegend
und dann einer wie dir, die
zu Unrecht davorsteht
mit verkreuzten Lippen
und stumm mit der Stirn gegen
      Halme gelehnt
die eine geröstete Nuß
in den Schoß zählt
(nur immer die eine)

oben aber, da schwimmen
von den Blicken gepeitscht
die Inseln, jede für sich
die entmischten Hände
schwankend und wie Schilf gereckt
Höhenmesser über dem oben
dem Handsegel
                      da schwimmen
von der Geisteskälte
in weißes und schwarzes Licht zerlegt
die Hälften des Sommers
wie Bugholz

                   gegeneinandergestoßen
und soviel Zerknirschtes
                    wieder zerknirschend

© 2000 DuMont Buchverlag, Köln
from: Endogene Gedichte
Köln: DuMont Literatur und Kunst Verlag, 2000
ISBN: 3-7701-5414-2
Audio production: 1999 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

Verano, eso dicen todos

espanhol

sólo un verano, o algo así
dicen las voces,
sólo un verano
uno inmenso, o algo así,
que, sea como sea sin llamar
irrumpe, que, sea como sea acontece,
envuelto en polvo u ornado
de flexible temblor
supera en silencio un lento comienzo,
que surge como un cine
en cada región,
y, entonces, alguien como tú, que
por error
con los labios cruzados
y, en silencio,la frente contra
el tallo inclinada,
una nuez tostada
cuenta en el regazo
(pero siempre sólo la misma)

arriba, sin embargo, nadan
fustigadas por los ojos
las islas, para sí,cada una
manos desmezcladas,
que oscilan y se estiran como cañas,
altímetro en lo alto,
sobre la vela de la mano
                      allí nadan
por el frío espiritual
en blanca y negra luz desmembradas
las mitades del verano,
tal madera de proa,

                   entre sí van chocando,
y cuánta desolación,
                    en renovada desolación

tradución Clara Janés
© Clara Janés

sieben geliebte

alemão | Gerhard Falkner

meine erste geliebte
heißt nicht laura und nicht liliana
sie tanzt nicht und schläft nicht und lebt nicht
gleicht sie nicht gott

meine zweite geliebte
öffnet die fenster zum jungen april
ich seh die jubelnden lerchen steigen
wie schön muß sie sein

meine dritte geliebte
ist reich bis über die schultern
sie schenkt mir ruhe und lust, ganz wie sie will
ihre bekanntschaft bleibt sie mir schuldig

meine vierte geliebte
lahmt. als ich mich umblickte
da wir die gestrafte stadt verließen
streifte mein blick ihr bein

meine fünfte geliebte
ist mir beim küssen
ins weinglas gefallen. sie ist dahin
und kommt nicht mehr woher

meine siebte geliebte
ist dieselbe wie die sechste
ich habe sie doppelt. immer müssen
sie wegen sich weinen

© Suhrkamp Verlag
from: Xte Person Einzahl
Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1996
ISBN: 3-518-11996-6
Audio production: 1999 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

siete amantes

espanhol

mi primera amante
no se llama laura ni liliana
no baila y no duerme y no vive
es igual a dios no

mi segunda amante
abre la ventana al joven abril
veo elevarse a las jubilosas alondras
qué hermosa debe ser

mi tercera amante
es rica hasta el cuello
me regala tranquilidad y goce,como ella quiere
todavía me debe su conocimiento

mi cuarta amante
cojea. cuando yo me volví a mirar atrás
al abandonar la castigada ciudad
rozó mi mirada su pierna

mi quinta amante
mientras nos besábamos se me
ha caído en el vaso de vino. está perdida
y ya no aparecerá

mi séptima amante
es la misma que la sexta
la he duplicado. por este motivo
lloran siempre

tradución Clara Janés
© Clara Janés

Ach, der Tisch
(Zur PoeSie des PoeDu)

alemão | Gerhard Falkner

Und er wird mich sagen hören: ach, der Tisch!
Ach, der... wird mich sagen hören: ach, der Tisch!
Und er wird mich fragen werden: wo! Zu!
Und er wird mich sagen hören, ach der
sagen hören... ach der... ach der Tisch!
der Tisch... mit dem Brot!
Und er wird mich haben wollen, haben wollen
wie ich sage, ach der... ach der Tisch
mit dem Brot, oben
mit dem Brot aus Blei
mit dem schwer wie Blei daliegenden Brot
mit dem Brot, das wie ein U-Brot
emportauchte aus dem reglos daliegenden Tisch
aus der leuchtend daliegenden Tischplatte
und er wird sich fragen werden
ach das Brot... wer lenkt es, das Brot?
Weil er mich wird haben wollen
wird er denken
haben wollen wie ich sage: ach das
... oben... das Brot
doch er wird mich sagen hören hören: ach der Tisch:
er bedeutet eine Ungereimtheit in meinem Leben
er bedeutet, der Tisch, eine Ungereimtheit
es gelang meiner Hand nicht, ihn zu zähmen
es ist ein noch immer ungezähmter Tisch
ein... ach der Tisch halt, ein Tisch
dem ein Brot aufliegt in seinem gebundenen Laib
und er wird mich haben wollen wie das Brot:
aber wie die langen, lautlosen Samstage damals... damals...
werden meine Augen über seinen Wunsch hinweggehen
denn, denn das, denn das diesmal als... ach der Tisch...
erblickte Ding, das diesmal als... ach der...
ach der Tisch erblickte Ding
ist für manches von mir wie ein Zuhause
und das Brot. Was ist schon das Brot weiter
als eine Einzelheit, nicht der Rede wert,
es zu hören, wir kriegen vom Brot eh nur zu hören
wie es sich auswendig hersagt, wie es, das Brot
sich herunterleiert, wie es verfällt in den schmähenden
Jambus, wie es als gesprochenes Brot den Schonkreis
seiner schweigsamen Darstellung verläßt – und wohlgemerkt:
vernachlässigend verläßt und als ach ausdrückliches
Brot mit allen seinen drei Kreuzchen (XXX)
aus sich herausplatzt, wie es
meine nur dem Leben zuliebe erlittene Weltanwesenheit
überrumpelt mit dem gesprochenen Brot, dem
aus der Stille und dem Stollen des Tisches
gesprengten Wort
und er wird mich sagen hören... ach der!
ach der... wird mich sagen hören... ach der Tisch!
Und er wird mich haben wollen für das Wort
für das... na, das Wort!
Für das Wort, das den Tisch brotlos machen wird
mit der Zeit, wird er mich haben wollen, zu Willen
soll ich ihm sein – unter dem Tisch, ach und oben...
das Brot, tobt, das U-Brot und während die
reine Fläche hinausblickt auf eine glanzvolle Zukunft
soll ichach, hiphop, soll ichach, ihm
im Schatten des Tisches, zwischen den
wie die vier Elemente dastehenden starken Beinen
zu Willen sein, in einer Haltung wie vom ausfälligen
Wort unter den Tisch geprügelt soll ich sein Ding
in die Hand nehmen, soll ich, soll ich seine Sprache
in den Mund nehmen: eine Männersprache, eine
aus dem Tisch in den Mund gesprengte
Männersprache! Dabei
wollte ich, als ich mich sagen hörte:
ach der... ach der Tisch! Als ichach
dabei wollte ich wollen, wollte das geschliffene Brot
aristotelisieren, das Brot, das eine Welle von Nacktheit
ausgelöst hat unter den Dingen, unnötige Nacktheit
unzählige Dinge in unnötiger Nacktheit gezeigt hat
doch ging dann, ging groß, ging jung blond und groß,
ging im Einklang mit dem Tisch, dem Tisch
und dem Brot, eine Zeit eben zu Ende, eine Zeit
von der Art, die gewaltig verstreicht, entweder festlich
innehält oder eben gewaltig verstreicht
eine Zeit, die dem Tisch eine Frist setzt
aber mein ichach, da doch dem Schicksal Weisung
gegeben: gib ihm rasch von allem! es dauert mich
es wird mich sagen hören: es dauert mich
sagen hören wie ich sage... ach der... ach der Tisch!
Und er wird mich fragen wollen: ach der... T?
Mit dem Brot oben, dem Gedicht in seinem dunklen,
gebundenen Laib, das sich herleiert und mit dem
alles gesagt ist, mehr als alles, ich will von dem Brot
oben
mehr als alles, ich will, abends, wenn die Drossel
verstummt, mehr als alles gehabt haben, es soll
so tränenlos geweint worden sein wie in einer Zeile
von Trakl, es soll mich, soll, soll, soll mich, fertig
gemacht haben, fertig, es soll mich sagen
gehört haben: NICHT DU! Ich kann das Brot anklicken
und habe deine Brust: (eine Brust für Götter)
ich kann deine Brust anklicken
und habe dein Herz... (ein Herz für Götter)
aber nicht du! Nur das Brot
ich will nicht mehr gekonnt haben können, will
nach dem Brot, in das ich soviel Gewicht gelegt habe
nicht mehr gekonnt haben können
aber ich ach ich bin ich bin doch bin
doch nicht zu haben!
Er hat seine Hände an mir haben wollen aber
ich bin, bin nicht zu haben
nicht für Brot... und nicht... unter dem Tisch!

© 2000 DuMont Buchverlag, Köln
from: Endogene Gedichte
Köln: DuMont Literatur und Kunst Verlag, 2000
ISBN: 3-7701-5414-2
Audio production: 1999 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

Oh, la mesa

espanhol

Y me oirá decir: ¡oh, la mesa!
Oh, la... me oirá decir: ¡oh, la mesa!
Y me preguntará: ¡dónde! ¡Venga!
Y me oirá decir, oh la
oír decir... oh la... oh, la mesa!
la mesa... ¡con el pan!
Y él me querrá me querrá
cuando yo digo, oh la... oh, la mesa
con el pan, encima
con el pan de plomo
con ese pan de ohí, pesado como el plomo
con el pan, que como subparino
emerge de esa mesa inmóvil
de esa tabla de la mesa deslumbrante
y se preguntará
oh el pan...quién lo conduce, el pan?
Porque me querrá
pensará él
me querrá cuando digo: oh la
... encimaa... el pan
pero me oirá, oirá decir: oh, la mesa:
significa una incoherencia en mi vida
significa, la mesa, una incoherencia
mi mano no consiguió, domesticarla
se trata de una mesa aún por domesticar
una... oh, la mesa, vaya, una mesa
sobre la que reposa un pan en su cuerpo ensamblado
y habrá querido que yo, como el pan:
pero como los largos, silenciosos sábados de entonces..., de entonces...
mis ojos dejarán de lado su deseo
pues, pues lo, pues lo que entonces como... oh, la mesa...
captada cosa, lo que entonces como... oh la...
oh, la mesa, captada cosa
es por varias cosas mías como un hogar
y el pan. Qué más es el pan
que un detalle del que no vale la pena hablar,
oírlo,de todas manerqas sólo oiremos la queja del pan
al recitar de memoria cómo él, el pan
salmodia, al incurrir en el injurioso
yambo,al abandonar en tanto que pan hablado, el hermético círculo
de su silente autorepresentación , y  hay que fijarse:
con negligencia abandona y como, oh, auténtico
pan con una cruz (X)
estalla fuera de sí, como
mi sufrida presencia en el mundo por amor sólo de la vida
sorprende con el pan hablado, la palabra reventada
 de la callada bocamina de la mesa,
y me oirá decir... oh ella!
oh la... me oirá decir... oh, la mesa!
y me deseará por la palabra
por la... pues, ¡la palabra!
Por la palabra que dejará a la mesa sin pan
con el tiempo, deseará que, a su disposición
esté debajo de la mesa, oh y encima...
el pan, revuelto, el subparino y mientras la
pura superficie contempla un futuro deslumbrante
deba yooh, yoaup, deba yooh, a él
en la sombra de la mesa, entre las
fuertes patas allí presentes como cuatro elementos
estar a su disposición, en posición como apaleado por una injuriosa
palabra, debajo de la mesa, tenga yo que coger su cosa
con la mano, tenga tenga que coger su idioma
con la boca: un idioma de los hombres, ¡un...
que de la mesa estalla hacia la boca,
idioma de los hombres! Por lo tanto
quería yo, cuando me oía decir:
oh la... oh, la mesa! Cuando yooh
por lo tanto quería yo querer, quería, el pan acendrado
aristotelizar, el pan, que una onda de desnudez
ha desprendido entre las cosas, innecesaria desnudez
incontables cosas ha mostrado en innecesaria desnudez
y a pesar de todo así se hizo, se hizo grande, se hizo joven, rubio y grande,
se hizo en sintonía con la mesa, a la mesa
y al pan, un tiempo, pues, se está terminando, un tiempo
del tipo que, intensamente transcurre, que, o festivamente
se detiene, o que intensamente transcurre
un tiempo que impone un plazo a la mesa,
pero mi yooh, oh, instrucción
dada al destino: ¡dale pronto de todo! me da pena
me oirá decir: me da pena
oirá decir cómo digo... oh la... oh, la mesa!
Y querrá preguntarme: oh la... me?
Con el pan encima, la poesía en su oscuro,
cuerpo ensamblado, que salmodia y con el que
todo queda dicho, más que todo, yo quiero del pan
de encima más que todo
más que todo, quiero, por las tardes, si el zorzal
enmudece,que haya tenido más que todo, debe
que haya sido llorado tan secamente como en una línea
de Trakl, me debe, debe, debe, me debe, haber
dejado acabado, acabado, debe haberme
oído decir: ¡TÚ NO! Puedo pulsar el pan
y tengo tu pecho: (un pecho para dioses)
puedo pulsar tu pecho
y tengo tu corazón... (un corazón para dioses)
¡pero no tú! Sólo el pan
quiero poder no haber podido más, quiero
después del pan, en el que tanto hincapié he hecho
poder no haber podido nada más
pero yo oh yo no soy yo no soy con todo no soy
con todo embargo ¡algo poseible!
El ha querido tener sus manos en mí pero
yo no soy, no soy algo poseible
¡no por el pan... y no... debajo de la mesa!

tradución Clara Janés
© Clara Janés

die roten Schuhe

alemão | Gerhard Falkner

fremd bin ich aufgewacht und früh
der stecker steckte noch
eine frau, kleiner als ein pferd
reichte mir einen apfel auf englisch:
apple, she said
willst du nicht beißen
doch wer sind die roten schuhe
the red shoes
dort auf seiner saueren seite
blutig steigen sie den apfel herab
ach ich muß sterben und habe
noch gar nicht gefrühstückt

© Suhrkamp Verlag
from: Xte Person Einzahl
Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1996
ISBN: 3-518-11996-6
Audio production: 1999 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

los zapatos rojos

espanhol

raro me desperté y pronto
el enchufe estaba aún enchufado
una mujer, más pequeña que un caballo
me tendió una manzana en inglés:
apple, she said
no quieres mordisquear
pero quién son los zapatos rojos
the red shoes
allí por su lado amargo
ensangrentados descienden la manzana
ay, tengo que morir y aún no he
desayunado

tradución Clara Janés
© Clara Janés

Der beunruhigende Satz

alemão | Gerhard Falkner

ZUERST bildet sich eine Rinne im Wort
in der die Milch, die die Sprache durchströmt
sich sammelt – und aus der man sie trinkt:
die Sprachmilch. Durch das Trinken der Milch
aus der Rinne im Wort entstehen Trockenheiten –
Sprachtrockenheiten – die Sprache wird brüchig
rund um das einmal ergriffene, sogar gemolkene
und mithin leer getrunkene Wortgefäß.
Eine Rinne im Wort ist wie wenn der Schlaf
Risse kriegt. Beiderseits des Rinnengrabens
springen Spalten auf, die die geschlossene
gesprochene Sprachoberfläche ebenso wie die
geschlossene ungesprochene Schlafoberfläche
zerreißen. Die Spalten und Sprünge beiderseits
des Rinnengrabens im Wort oder im Schlaf
lösen beim Auftreten neuer Milch die
Böschungen, die in diese Rinne sich neigen
und beginnen durch Abschwemmungen
diesen wieder zu füllen. Der Reiz der Kargheit
der rissigen Sprache oder des Schlafs mit Sprüngen
wird durch die Aufschüttung aus den immerzu bei der
Rinnenbildung entstehenden Böschungen
beseitigt, zugunsten einer wiederhergestellten
üppigeren Abrundung. Das Heranwachsen milchführender
Wörter bis zur Rinnenbildung und diese nach
Verlust der Milch über eine Wortdürre ausgelöste
Böschungsrissigkeit, die dann nach Auftreffen
neuer Milch schließlich sich wieder schließenden
und mit abgeschwemmten Böschungen neu sich
auffüllenden Sprach- oder Schlafgebilde lassen durch
den vernichtenden Wechsel von Aufbau und Verschüttung
ein Depot gewarnter Worte heranwachsen, die
Sprachverlust und Schlafverlust ebenso wie
Spracherwerb und Schlaferwerb dem Wankelmut des
Rinnenschicksals entwinden wollen.

Das sich anbietende Wort für diesen Vorgang
wäre: entrinnen. Entrinnen schaffen!
                        Aus dem Depot gewarnter
Wörter bildet sich im Idealfall außerhalb der
Milchführungs- und Rissebildungsvorgänge eine
die Sinne alarmierende Aussage. Eine die Sinne
alarmierende Aussage aus einem Depot
rinnenfreier Worte überspringt die
Bruchbildungsneigung einer denkbewegten oder
schlafbewegten Sprache, die Gefahr laufen könnte
Gehirnbänder zu sprengen und die sie
durchströmende Milch sinnos zu vergießen
und erzwingt den Abstieg aus der Höhe der
Reflexion in die Tiefe der Empfindung. So um
ihren Wirkungsgrad gedreht: böswillig
ausgedrückt um diesen betrogen oder gutwillig
ausgedrückt von diesem erleichtert blickt eine
von der Sprach- oder der Schlaferosion abgerückte
oder evakuierte Wortmacht direkt auf die
Unruheherde. Die Figur der Vokale ist gerichtet
ausschließlich auf Merkmale der Abschreckung
gegen die buchstabenbleiche Kopfstimme, gegen
die Verhörräume im Labor, gegen Schachzüge
auf der Gehirnkarte; sie wird ohne Risse, Rinnen
und Sprünge gesprochen und weder als Sprache
noch als Schlaf den jahreszeitlichen Fruchtbarkeits-
oder Verdorrungsvorgängen überantwortet. Diese
mehr als aussetzend denn als ausgesetzt einzustufenden
ungekerbten und rinnenlosen Wortbestände oder
Sprachandrohungen, im Aufbau vergleichbar
der quergestreiften Muskulatur, verringern das Risiko
sinnloser grammatikalischer Provokation.

© Falkner
Audio production: 1999 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

La inquietante oración

espanhol

PRIMERO se forma un surco en la palabra
por el que la leche que recorre el idioma
se recoge, y de la que uno bebe:
la leche del idioma. Al beber la leche
que brota del surco aparecen en la palabra arideces,
arideces del idioma, el idioma se hace quebradizo
en torno a la ya asida, incluso ordeñada
y finalmente ya consumida, copa de la palabra.
Un surco en la palabra es como si el sueño
produjera desgarros. A ambos lados de la fosa del surco
brotan fisuras que tanto a la cerrada,
pronunciada superficie, del idioma, como a la
cerrada, impronunciada, superficie del sueño,
desgarran. Las fisuras y hendiduras a ambos lados
de la fosa del surco, en la palabra o en el sueño
desarraigan, con la aparición de nueva leche, los
taludes que se inclinan hacia este surco
y comienzan, arrastrados,
a rellenarlo. Lo excitante de la escasez
del idioma agrietado o del sueño hendido,
por el amontonamiento, en la
formación de surcos, de los reiterados taludes aparecidos,
desaparece, en favor de una recreada
y más exuberante redondez. El crecimiento de palabras
portadoras de leche hasta la formación de surcos y éste, tras
la pérdida de leche, por una sequía de palabras, disuelto
desgarramiento de taludes, que entonces, tras la aparición
de nueva leche, finalmente, llegando a su fin de nuevo,
y con taludes de nuevo arrastrados,
rellenan las formas que del idioma o del sueño por
el aniquilador cmbio de construcción y enterramiento,
hacen crecer un depósito de palabras advertidas, que quiere arrancar
pérdida del idioma y pérdida del sueño, así como
ganancia del idioma y ganancia del sueño, a la veleidad
del destino del surco .

La palabra que se ofrece para este proceso
sería: evasión. ¡Alcanzar la evasión!
                        Del depósito de palabras
advertidas se forma, idealmente, más allá
de los procesos de conducción de leche y desgarramiento, una
expresión alarmante para los sentidos. Una expresión
que alarmante para los sentidos, de un depósito
de palabras ya sin surcos, sobrepasa
la inclinación a la fractura de una lengua movida por el pensamiento o
movida por el sueño, que podría correr el peligro
de reventar los cercos del cerebro verter
la leche que la atraviesa en vano
y fuerza el descenso desde la altura de la
reflexión hacia la profundidad de la sensación. Así
vuelto sobre su grado de eficiencia: malévolamente
expresado, estafado por éste, o expresado
de buena fe, aligerado mira,
apartado de la erosión del idioma o del sueño
o evacuado, un poder verbal directamente
el foco de disturbios. La figura de las vocales se dirige
sólo a los rasgos de intimidación,
cara al falsete alfabético y pálido, cara a
las salas de interrogatorios del laboratorio, cara a las jugadas de ajedrez
sobre el plano del cerebro; sin desgarros, surcos
y saltos hallados, y ni tal el habla
ni tal el sueño se entrega, a los procesos de la fertilidad
o del agostamiento de las estaciones. Más
 excluestes que clasificables como excluídas,
sin tallar y sin desgarros, reservas de palabras o
amenazas verbales, por su forma comparables
a la musculatura estriada, reducen el riesgo
de una provocación gramatical sin sentido ...

tradución Clara Janés
© Clara Janés

In Grüningen. nichts wie Schmerzen.

alemão | Gerhard Falkner

Barfuß trete ich vor die Deutsche Bank
und spreche vom gerippten Mann –
den gerippten Mann überrascht morgens
vor einem Beet voller Knochen
der klägliche Einklang
von Vergeblichkeit und Vogelgezwitscher
der gerippte Mann sieht
wie das Leben seine Borsten bewegt
er sieht, wie die Knochen Wurzeln schlagen
und hochkochen
wie die Vergeblichkeit auf ihrem Lieblingsfelsen
Platz nimmt und singt
er blickt in die Schale seiner hohlen Hand
auf die gesponnenen Fäden
und liest: Jan 97. In Grüningen.
Nichts wie Schmerzen

© 2000 DuMont Buchverlag, Köln
from: Endogene Gedichte
Köln: DuMont Literatur und Kunst Verlag, 2000
ISBN: 3-7701-5414-2
Audio production: 1999 M. Mechner, literaturWERKstatt berlin

En Grüningen,sólo dolor.

espanhol

Descalzo paso frente al Deutsche Bank
y hablo del hombre cuarteado:
al hombre a rayas le sorprende de mañana,
ante un parterre lleno de huesos,
el sonido lastimero
de la futilidad y el trino de los pájaros,
el hombre cuarteado ve
cómo la vida mueve los cerdas,
ve como los huesos echan raíces
y sobrehierven,
cómo la futilidad, sobre su roca preferida,
toma asiento y canta,
observa en la palma de su  mano hueca
la maraña de cerdas tejidas
y lee: enero 97. En Grüningen.
Sólo dolor

tradución Clara Janés
© Clara Janés