Co bys měl synku vědět o Dantem

Ptáš se, jak dospěje básník k pravému vidění?
Inu, nejsem básník. Sepsal jsem jen v deseti dnech
žertovné příběhy, leč proto mi otázku nekladeš.
Jeho by ses měl ptát! Pravda, psal jsem o něm rád.
Byl mi dražší než první doušek vody po prohýřené noci
a jeho hlas byl sladší než polibek macaté Julie.
Ne, v pekle ta odpověď neleží. Anebo leží,
ale úplně, úplně jinak. Víš, on měl tak
snědou pleť, že ženské si špitaly: „To je ten,
co chodí do pekla a zpátky, kdykoli se mu zlíbí,
a nosí sem nahoru zprávy o těch, co jsou tam dole.“
Ale v tom to nebylo. Nebyla to troufalost.
On nebyl troufalý. Ani zpupný. Měl bys vědět synku,
že když tam byl, uviděl jeden z těch ubožáků,
kterým Soudce železný trest vyměřil, že Dante vrhá stín
nalevo, nalevo, představ si! Tak tím našeho mistra překvapil,
že se ohlédnul a hned od svého mistra, však víš, toho,
jemuž pohled na nebeskou báň, neb jest pohan, je odepřen,
schytal pokárání, ať se mu mysl nekalí a postupuje vpřed.
Víš, jednu věc ale Vergilius přeci jen nevěděl,
že to, že se ohlédnul, souviselo právě s tím, že vrhal
stín nalevo, nalevo, stín! Protože svůj poklad máš,
kde je tvé srdce. A když srdce máš, máš poklad,
řekl bych. Tak já ti to povím. On vešel do ráje
s jizvami své florentské lásky. A slyšel tam slova,
tak jednoduchá, až prostinká: „Jsem to já, ano, Beatrice.“
A v tom je klíč, že vešel do ráje s jizvami. Nic víc.

© Adam Borzič
Extraído de: unpublished manuscript
Produção de áudio: Haus für Poesie, 2017

Was du, mein Sohn, über Dante wissen solltest

Und du fragst, wie ein Dichter zu dem wahren Sehen kommt?
Nun bin ich aber kein Dichter. Ich schrieb lediglich in zehn Tagen
lustige Geschichten, doch deswegen fragst du mich nicht.
Ihn solltest du fragen! Und ja, über ihn schrieb ich mit Vergnügen.
Er war mir teurer als der erste Schluck Wasser nach einer durchzechten Nacht,
seine Stimme süßer als der Kuss der pummligen Julia.
Nein, in der Hölle liegt die Antwort nicht. Oder doch,
aber ganz, ganz anders. Weißt du, seine Haut war so
bräunlich, dass Frauen sich zuflüsterten: „Das ist der,
der die Hölle betritt und wieder zurückkommt, wann immer er nur will,
er bringt Nachrichten hoch, über die, die da unten sind.“
Doch das war es nicht. Es war nicht der Übermut.
Übermütig war er nicht. Und auch hochmütig nicht. Du solltest wissen,
   mein Sohn,
als er dort war, sah einer der Armseligen,
dem der Richter eine eiserne Strafe auferlegt hatte, dass Dantes Schatten
auf die linke Seite fiel, links, stell dir vor! Unser Meister war so erstaunt,
dass er sich umdrehte und sogleich bekam er von seinem Meister, du weißt,
   von dem,
dem der Blick auf das himmlische Gewölbe als Heiden verwehrt geblieben war,
Tadel, er solle sein Gemüt nicht trüben und fortschreiten.
Aber weißt du, eins wusste Vergil doch nicht,
dass diese Umdrehung eben erfolgte, weil sein Schatten auf die
linke Seite fiel, links, der Schatten! Denn dein Schatz liegt da,
wo dein Herz ist. Wenn du ein Herz hast, hast du einen Schatz,
würde ich sagen. Also sag ich es dir. Er betrat das Paradies
mit den Narben seiner Florentiner Liebe. Dort hörte er die Worte,
so einfach, beinahe einfältig: „Ich bin es, ja, Beatrice.“
Und das ist der Schlüssel, er betrat das Paradies mit Narben. Mehr nicht.

Übersetzung: Martina Lisa