Rike Bolte

alemão

Lupus eritematoso

Qué manera de llamarle a esto mariposa,
como si aleteo, destello esquivo de sepia, azul o plata;
como si de pronto amarillo en un resto efímero de lluvia.

Ninguna
mariposa
tiene este tinte de carne casi abierta, pero virgen
de sol, de campo libre.

Te dicen: mariposa.
Como si acto seguido hubiera que embutirlo todo, todo de                                                                                                                                       algodones,
cerrar todas las ventanas, la luz
está proscrita
desde ahora
y para siempre,
hasta que los huesos se disuelvan en sal blanca,
y la piel en retorcidos laberintos de eritema.

Qué ganas de correrte las cortinas, de sacudirte la niebla persistente                                                                                                                                  en la pupila
y enseñarte los penachos de un fresno inaugurando el año,
allí,
justo en la esquina
de tu casa.

Pero ya estás toda cruzada de pespuntes,
llevas encima un amplio mapa histórico
que indica
la migración de la fístula,
el orto rosáceo del mezquino,
la neuritis que boreal, metálica, se embute en tu cadera.

A esto
le dicen
lobo.

Pero bueno fuera, mejor al menos una mordedura
que esta geología imprecisa,
en exceso acelerada
de úlceras y aullidos,
de torrentes de sangre corrosiva desbordándose
en la sordina permanente de tus cócleas.

Sacar, sacarte todos esos algodones,
dejar que entren el polvo, las palomas, el salitre,
abolir las gasas y el silencio,
susurrarte: mantequilla, Samarcanda, esmerilado.
Mostrarte el fresno
de la esquina.

© Paula Abramo
Produção de áudio: Haus für Poesie / 2017

Lupus erythematodes

Was für eine Art, dies Schmetterling zu nennen,
als ob Flügelschlag, scheuer Sepiaschimmer, Blau- oder Silberschimmer;
als ob plötzlich Gelb in einem flüchtigen Rest Regen.

Kein
Schmetterling
besitzt diese Farbe fast offenen Fleischs
und ist doch von Sonne und freiem Feld unberührt.

Man nennt dich:  Schmetterling.
Als ginge es alsbald darum, alles, alles in weiche Watte einzupacken,

die Fenster allesamt zu schließen, das Licht
von jetzt an
und auf ewig
zu untersagen,
bis die Knochen in weißes Salz zerfallen,
und die Haut in verschlungene Labyrinthe aus Erythemen übergeht.

Was für eine Lust, deine Vorhänge aufzuziehen, den Nebel zu verjagen,
der sich auf deiner Pupille niederließ                           
und dir das Buschwerk einer Esche zu zeigen, die das Jahr begrüßt,
gleich da drüben,
bei dir
um die Ecke. 

Doch schon durchkreuzen dich Steppnähte,
schleppst du an einer umfangreichen historischen Karte,
die den Wegeverlauf der Fistel anzeigt,
da rosafarbene Glimmen des Geizkragens,
die Neuritis, die sich metallisch nordlichtgleich in deine Hüften gräbt.

Dies
nennt man
Lupus, Wolf.

Schön wäre ein Biss
anstelle dieser unpräzisen,
exzessiv geschwinden Geologie
aus Geschwüren und Geheul,
aus Fluten überbordenden ätzenden Bluts
in den ewigen Dämpfern deiner Hörschnecke.

Herunter damit, all die Watte von dir reißen,
zulassen, dass Staub, Tauben, Salpeter eindringen,
all die Mullbinden, all die Stille abschaffen,
dir zuflüstern: Markenbutter, Samarkand, Schmirgelglas.
Dir die Esche
an der Ecke zeigen.

Aus dem mexikanischen Spanisch übersetzt von Rike Bolte