*** [Але ж так буває]

Але ж так буває:
герої умерли, а вороги залишилися жити,
а люди, просто люди, не ті й не ті,
низали і розсипали намиста радостей —
святкування любові, чиєсь народження, переїзд в добудований дім,
поки ви фарширували пиріг землі
собою.
Не зійшли з орбіт планети, навіть трамваї
не змінили звичних маршрутів.
За шпитальним вікном будівництво,
забиваючи палі, гупає, наче далека арта,
і хлопчик, підібравши шматок арматури, стукає об асфальт,
як залізничний обходчик вночі по колесах поїзда,
котрим у безпам'ятстві їдеш навиліт крізь всю країну,
перевалюючись важко, животом загрузаючи
у пирозі землі,
що людьми фарширований щедро.

© Meridian Czernowitz
Extraído de: Ніхто нас тут не знає, і ми — нікого
Чернівці: Meridian Czernowitz, 2019
Produção de áudio: Haus für Poesie, 2022

*** [So was passiert manchmal]

So was passiert manchmal:

die Helden sind tot und die Feinde leben weiter

und die Menschen, einfache Menschen – weder Helden noch Feinde –

fädeln Freudenketten auf und zerstreuen sie wieder –

feiern Liebe, Geburt, den Umzug in das fertige Haus,

während ihr den Kuchen der Erde mit euch selbst

füllt.

Planeten bleiben auf ihren Umlaufbahnen, selbst die Straßenbahnen

folgen ihren gewöhnlichen Routen.

Hinter dem Krankenhausfenster ist eine Baustelle,

das laute Schlagecho der eingeschlagenen Pfeiler,

und ein kleiner Junge hämmert mit einem Eisenstück auf Asphalt,

so wie nachts der Eisenbahnwärter gegen die Zugräder klopft,

die dich ohne Gedächtnis durch das ganze Land transportieren,

der Zug fährt schwerfällig, versinkt mit dem Bauch

im Kuchen der Erde,

der prall mit Menschen gefüllt ist.

Aus dem Ukrainischen übersetzt von Chrystyna Nazarkewytsch