Mark Terrill
inglês
besuch
das gedächtnis, wenn es eine
nach der anderen erinnerung aufgibt,
erblindet an seinen worten.
in leeren räumen tastest du dich
an der wand, die deine hände ergreift,
über türen, die du nicht öffnest,
ans fenster. blicke, die dunkel
die hell sind, weichen den augen.
an geräuschen formt sich die stimme,
die nicht über das schweigen hinaus
kommt. noch einmal gehst du
mit bodenlosen schritten durchs haus.
licht hat schatten herausgeschnitten,
für die es hier keinen grund gibt.
du kratzt an den rändern die finger auf.
jemand folgt dir verschränkt
mit den armen, dem blick. du bittest,
noch länger zu bleiben. vor dem tor
wartet das auto. der motor springt an.
Extraído de: das langsame ende des schnees. Gedichte.
Aachen: Rimbaud Verlag, 2005
ISBN: 3-89086-624-7
Produção de áudio: 2004, M.Mechner / literaturWERKstatt berlin
visit
the memory, when it gives up
one remembrance after another,
goes blind with its own words.
in empty rooms you touch
along the wall, which grabs your hands,
over doors, which you don’t open,
at the window. glances, which are dark
which are light, soften the eyes.
a voice forms out of noises,
which doesn’t make it past the
silence. once again you go
with groundless steps through the house.
light has cut out shadows,
for which there are no reasons here.
you scratch open your fingers on the edges.
someone follows you with
crossed arms, that look. you plead
to stay longer. before the door
the car waits. the motor starts up.