Todo lo que ves es un conejo

Todo lo que ves es un cuento interminable que un conejo que ha visto la
Luna imaginó mientras perseguía con sus orejas dos ojos de espuma
putrefacta en el centro de un pubis que salía en un anuncio de la tele que
nunca llegó a emitirse por problemas con la ética moral de aquellos que no
saben que todo lo que vemos es un cuento insostenible que una mosca
disfrazada de conejo que viajó hasta la Luna imaginó una tarde mientras
seguía un partido de waterpolo en una emisora pirata que la radio
expansionaba por las ondas de una ciudad cualquiera una hora cualquiera
de cualquiera de las horas en que aquellos cuyas ideas no pueden
soportar el vacío dictaban una sentencia de muerte para todos aquellos
que osaran utilizar la palabra: PUBIS.

Todo lo que pienses podrá ser usado en tu contra. Todo lo que digas podrá
ser usado en tu contra.

Todo lo que hagas podrá ser recordado y tarde o temprano pagarás por
ello. Ser blanco /joven /adulto /educado /leer el periódico /pagar tus
impuestos /ayudar a las ancianas /nada te servirá.  

Los tenderos llamarán a la puerta y pedirán tu complicidad en sus
mezquinos proyectos. Todo lo que ves es un cuento interminable que una
hormiga recitó una noche de verano sobre las ruinas de un televisor.


E                     Pensar demasiado es peligroso.
S                      Pensar en las cosas es peligroso.
T                      Si piensas nunca digas lo que piensas.
R                     Yo, desde que no pienso, vivo mejor.
I                       No sufro, pero vivo mejor.  
B                      Decidir por tu cuenta es peligroso.
I                       Recordar el pasado es peligroso.
L                      La historia la inventan
L                      periodistas y políticos.
O                     Nada de lo que dicen podrá ser
                        utilizado en su contra.

Yo, desde que no pienso, vivo mejor.
No sufro, pero vivo mejor.

© Accidents Polipoétics
Extraído de: Todos Tenemos la Razón
Barcelona: ed. La Tempestad, 2004
Produção de áudio: 2006, M.Mechner / Literaturwerkstatt Berlin

Alles was du siehst ist ein Kaninchen

Alles, was du siehst, ist eine endlose Erzählung, die sich ein Kaninchen,
das den Mond gesehen hat, ausdachte, während es mit seinen Ohren zwei
Augen aus verdorbenem Schaum im Zentrum eines Schamhügels verfolgte,
der in einer Fernsehwerbung zu sehen war, die nie ausgestrahlt wurde,
wegen moralischen Problemen derer, die nicht wissen, dass alles, was wir
sehen, eine unhaltbare Erzählung ist, die sich eine als Kaninchen
verkleidete Fliege, die zum Mond gereist ist, eines Abends ausdachte,
während sie eine Partie Wasserball auf einem Piratensender verfolgte, der
vom Radio auf Wellen in irgendeiner Stadt zu irgendeiner Uhrzeit
ausgestrahlt wurde, irgendeine der Uhrzeiten, zu denen die, die es nicht
aushalten, die Leere zu denken, ein Todesurteil fällten über die, die es
wagen würden, das Wort SCHAMHÜGEL zu benutzen.

Alles, was du denkst, kann gegen dich verwendet werden. Alles, was du
sagst, kann gegen dich verwendet werden.

Alles, was du machst, kann erinnert werden und früher oder später wirst
du dafür bezahlen. Weiß/ jung/ erwachsen/ gebildet zu sein/ die Zeitung zu
lesen/ deine Steuern zu bezahlen/ alten Frauen zu helfen/ das wird dir
alles nichts nützen.

Die Krämerseelen pochen an die Tür und fordern deine Unterstützung für
ihre schäbigen Projekte. Alles, was du siehst, ist eine endlose Erzählung,
die eine Ameise in einer Sommernacht vortrug, auf einem zertrümmerten
Fernseher.

R         Zuviel zu denken, ist gefährlich.
E         An die Dinge zu denken, ist gefährlich.
            Wenn du denkst, sage nie, was du denkst.
F         Seit ich nicht mehr denke, lebe ich besser.
            Ich leide nicht, lebe aber besser.
R         Eigene Entscheidungen zu fällen, ist gefährlich.
            Die Vergangenheit erinnern, ist gefährlich.
A         Die Geschichte wird erfunden
            von Journalisten und Politikern.
I          Nichts von dem, was sie sagen, kann
N        gegen sie verwendet werden.

Seit ich nicht mehr denke, lebe ich besser.
Ich leide nicht, lebe aber besser...

Übersetzt von Timo Berger