Frank Schablewski
brennend Rot
brennend Rot
für den Ioan Iacob
direkt ohne Sonne
Enge
gelb eintaucht in das Nordlicht
der Hinterhof und der Raum unter der Hand
erwachsen ineinander Wand an Wand
Bilder
breiten sich aus in der Flut der Farbsporen
entschieden da Gegenstände verwahrt mit der Zeit
verweißt in allem jedes Wesen tonlos sich erst zeigt
wie ein Nest zwischen abgeblätterten Zweigen
klanglos schwarz geschlachtet in dem Blickfeld
stechen wie Erde die Augen Farbe aus dem flüchtigen
Moment zerstoßen der Staub Korn für Korn
aus Blumenasche blüht einem brennend Rot
am Leib sich selbst in Betrachtung zugezogen
gerade noch erkannt nach dem Strich und den Schatten
verführt zu dem Gelb körpereigen der Wirkstoff Leinen
alles an
gespannt wie eine Haut auf eine Mauer aus dem Kopf
Gestalt und Gegenstand an und für sich zu gewinnen
den Ort hinter dem Vorhang um diesen Weg vom Fenster
still
Leben zu verwandeln in dem Toten Tuchfühlung
einzugehen in jedem Gefäß zu nehmen wahr zu machen
auf dem Malgrund nichts zu lassen wie es nach außen scheint