Nâzim Hikmet 
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Gedichte

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Nâzim Hikmet 
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* 20.01.1902, Thessaloniki, Türkei
03.06.1963, Moskau, Russische Föderation

Nâzim Hikmet wurde 1902 in Thessaloniki geboren. Nach seinem Abschluss an der Marineakademie wurde er zum Ausbildeoffizier in der Marine ernannt, jedoch aufgrund von Krankheit 1920 wieder entlassen. Er ging nach Anatolien, um am Unabhängigkeitskrieg 1921 teilzunehmen, wurde aber nicht an die Front gesandt. Nachdem er in Bolu in der Türkei unterrichtet hatte, übersiedelte er nach Moskau, wo er die 'Kommunistische Universität der Werktätigen des Ostens' besuchte. Er kehrte 1924 in die Türkei zurück.

1914 begann Nâzim Hikmet, Lyrik zu schreiben. 1918 wurde sein erstes Gedicht “Hâlâ Servilerde Ağlıyorlar mı” unter dem Künstlernamen Mehmed Nâzım veröffentlicht. Beeinflusst von den russischen Futuristen und Konstruktivisten, die er in Moskau traf, begann er, fern von klassischen poetischen Formen, eine neue poetische Sprache zu entwickeln. 1925 kehrte er nach Moskau zurück. 1928, nach seiner Rückkehr in die Türkei, wurde er aus politischen Gründen inhaftiert. Sein erster Gedichtband 'Güneşi İçenlerin Türküsü' wurde im gleichen Jahr in Baku, Aserbaidschan, veröffentlicht. Nach und nach entwickelte Nâzim Hikmet eine poetische Sprache, die in ihrer Form weniger experimentell, aber keinesfalls klassisch war: Seine Gedichte zeigen, wie sowohl Einflüsse der Volks- als auch der westlichen Dichtung aufgegriffen werden können ohne die zeitgenössische Poesie dabei aus dem Blick zu verlieren.

1933 wurde er wegen Verdachts auf illegale Aktivitäten wieder verhaftet, doch wurden alle Anklagen gegen ihn nach der zum 10. Jahr des Bestehens der Republik ausgerufenen Amnestie wieder fallengelassen. 1938 wurde er jedoch zu 28 Jahren Haft verurteilt, da er 'Armee und Marine zur Revolte angestiftet hatte'.

Nach dem Amnestie-Gesetz 1950 wurde Nâzim Hikmet aus dem Gefängnis entlassen; er verließ Istanbul 1951 in Richtung Moskau und noch im gleichen Jahr wurde ihm vom Ministerrat die türkische Staatsbürgerschaft aberkannt. Bis zu seinem Tod, 1963, bereiste er noch zahlreiche Länder, besuchte und gab Konferenzen, trug seine Gedichte vor.

Seine Texte (neben Gedichten auch Artikel, Romane, Erzählungen und Übersetzungen) waren in der Türkei von 1938 bis 1965 verboten. - Nâzım Hikmet war sowohl ein herausragender Dichter als auch eine hochpolitisierte Figur. In seiner Poesie kehren die zwei Hauptthemen der Literatur des sozialistischen Realismus beständig wieder: Hoffnung und Zukunft.

Publikationen
  • 835 Satır

    Muallim Ahmet Halit, 1929

  • Jokond ile Si-Ya-U

    Akşam Mtb., 1929

  • Varan 3

    Muallim Ahmet Halit, 1930

  • 1+1=1

    (Nail V. ile)

    İlhami Mtb., 1930

  • Sesini Kaybeden Şehir

    1931

  • Benerci Kendini Niçin Öldürdü

    Sühulet, 1932

  • Gece Gelen Telgraf

    Muallim Ahmet Halit, 1932

  • Portreler

    Yeni Kitapçı, 1935

  • Taranta Babu’ya Mektuplar

    1935

  • Simavna Kadısı Oğlu Şeyh Bedrettin Destanı

    1936

  • Kurtuluş Savaşı Destanı

    Yön, 1965

  • Saat 21-22 Şiirleri

    (haz. Memet Fuat)

    1965

  • Kan Konuşmaz

    [Novel]

    1965

  • Yeşil Elmalar

    [Novel]

    1965

  • Rubailer

    (haz. M. Fuat)

    De, 1966

  • Dört Hapishaneden

    (haz. M. Fuat)

    De, 1966

  • Yeni Şiirler

    Ank.: Dost, 1966

  • Yaşamak Güzel Şey Be Kardeşim

    [Novel]

    Gün, 1966

  • Memleketimden İnsan Manzaraları

    5 c., (haz. M. Fuat)

    1966-67

  • Son Şiirler

    Habora, 1970

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