Mahmud Darwish  (محمود درويش)
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Gedichte

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يختارني الإيقاع arabisch

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لي حكمة المحكوم بالإعدام arabisch

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سيجيء يوم آخر arabisch

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سقط الحصان عن القصيدة arabisch

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في القدس arabisch

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لم يسألوا: ماذا وراء الموت arabisch

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لا شيء يعجبني arabisch

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هو هادئ و أنا كذلك arabisch

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في الانتظار arabisch

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حالة حصار arabisch

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Mahmud Darwish  محمود درويش
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Foto © gezett.de
* 13.03.1941, Al-Barwa , Palästinensische Gebiete
09.08.2008, Houston/Texas, Vereinigte Staaten

Mahmud Darwisch wurde 1941 in dem heute nicht mehr existierenden galiläischen Dorf al-Barwa geboren. Im ersten arabisch-israelisch Krieg 1948 musste die Familie in den Libanon fliehen, kehrte aber kurz darauf, gegen israelisches Gesetz, zurück. In der israelischen Grund- und Oberschule eignete er sich das Hebräische an, über das sich ihm die Weltliteratur erschloss.

Schon früh engagierte er sich politisch, trat als Jugendlicher der KP Israels bei, die als einzige Partei die Araber in der Knesset vertrat. Er arbeitete als Redakteur für die arabischsprachige Zeitung „Das Neue“ und war Herausgeber der den Kommunisten nahe stehenden Wochenzeitschrift „Die Einheit“ in Haifa.

Als 1964 sein zweiter Gedichtband „Ölbaumblätter“, der ganz im Zeichen des palästinensisch-israelischen Konflikts stand, erschien, wurde Darwisch schlagartig berühmt. Seine dichterische Tätigkeit brachte ihm jedoch gleichzeitig mehrfache Verhaftungen und Hausarrest ein.

Als die Repressalien zunahmen, verließ Darwisch Israel, um in Moskau ein Studienstipendium wahrzunehmen. Über Kairo kam er nach Beirut, wo er sich 1972 niederließ. Dort wurde er zum engen Vertrauten Arafats und war Direktor des Palestine Research Center der PLO, Herausgeber der Zeitschrift „Palästinensische Angelegenheiten“ und der Literaturzeitschrift „Der Karmel“.

Auch nach Ausbruch des libanesischen Bürgerkriegs 1975 blieb er in Beirut, bis die PLO 1982 durch die israelische Belagerung zum Auszug gezwungen wurde. Weitere Stationen seines Exils waren Tunis und Paris. In dieser Zeit war er Mitglied des palästinensichen Nationalrats und des Exekutivkommitees der PLO, trat bei der Unterzeichnung der palästinensich-israelischen Friedensvereinbarungen 1993 in Oslo jedoch von seinen Verpflichtungen und Ämtern zurück.

Seit 1995 lebte er in Amman (Jordanien) und Ramallah, wo er sich wieder als Herausgeber der Zeitschrift „Der Karmel“ betätigt. Mahmud Darwisch war gemeinsam mit Arafat die wichtigste Symbolfigur der Palästinenser.

Mahmud Darwisch starb am 9. August 2008 nach einer Herzoperation im Memorial Hermann Texas Medical Center in Houston.

Publikationen
  • Asafir bila ajniha

    (Wingless birds)

    Poetry

    1960

  • Awraq Al-Zaytun

    (Leaves of olives)

    Poetry

    1964

  • Tagebuch der alltäglichen Traurigkeit

    Prosa aus Palästina.

    Hrsg./Übers. Von Farouk S. Beydoun

    Berlin: Verlag Der Olivenbaum, 1978

  • Ein Liebender aus Palästina

    Lyrik und Prosa

    Berlin: Verlag Volk und Welt, 1979

  • Weniger Rosen

    Gedichte (arab.-dt.)

    Berlin: Das arabische Buch, 1996

  • Palästina als Metapher

    Gespräche über Literatur und Politik

    Heidelberg: Palmyra Verlag, 1998

  • Ein Gedächtnis für das Vergessen

    Beirut, August 1982

    aus dem Arab. von Kristina Stock ; mit einem Nachw. von Hartmut Fähndrich

    Basel: Lenos Verlag, 2001

  • Weniger Rosen

    [Gedichte]

    Berlin: Verlag Hans Schiler, 2002

  • Wir haben ein Land aus Worten

    ausgewählte Gedichte 1986-2002

    aus dem Arab. übers. und hrsg. von Stefan Weidner

    Zürich: Ammann Verlag, 2002

  • Unfortunately, It Was Paradise

    Translated and Edited by Munir Akash and Carolyn Forché with Sinan Antoon and Amira El-Zein

    University of California Press, 2003

  • Wo du warst und wo du bist

    aus dem Arabischen von Adel Karasholi

    München : A1 Verlag, 2004

  • Warum hast du das Pferd allein gelassen

    Gedichte : arabisch-deutsch

    aus dem Arab. übers. von Christine Battermann

    Berlin: Verlag Hans Schiler, 2004

  • Belagerunsgzustand

    Aus dem Arabischen übersetzt von Stephan Milich

    Berlin: Verlag Hans Schiler, 2006

  • The Butterfly's Burden

    incl. The Stranger’s Bed (1998), State of Siege (2002), Don’t Apologize For What You’ve Done (2003). Translated from the Arabic by Fady Joudah

    Port Townsend, Washington: Copper Canyon Press, 2007

Auszeichnungen
  • Ibn Sina Prize

  • 1969 Lotus prize from the Union of Afro-Asian Writers

  • 1983 Lenin Peace Prize

  • 1997 Chevalier (Knight), Ordre des Arts et des Lettres (France)

  • 2001 Lannan Cultural Freedom Award

  • 2003 Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück

  • 2004 Prince Claus Award

  • 2007 Golden Wreath Award (Struga)

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