Kerstin Preiwuß
[ich will was durch meinen mund flattert]
[ich will was durch meinen mund flattert]
Ich will was durch meinen Mund flattert
nicht aussprechen auch nicht anschreien
denn dann ist es in der Welt.
Es bleibt wo es ist und zahnt blind aus dem Gaumen.
Wie ein Kind wenn es wächst.
Dort ist sein Rachen.
Wie wenn ich lache.
Ich will aus Licht und Schatten
keinen Umriss mehr machen
wie bei einem Scherenschnitt.
Ich will weder jagen gehen noch Jagdwild sein.
Ich verzehre mich nicht.
Keinen Happen von mir.
Keinen Happen für mich.
Ich hab nichts übrig dafür.
Es bleibt alles in mir wie es ist.
Und kehrt in die Erde zurück.
Wie wenn ein Blitzschlag mich trifft.
Und nur manchmal ist mir kalt.