[Марко Поло казав неправду, коли]

Марко Поло казав неправду, коли
запевняв, нібито мули, воли, осли
над проваллям пітьми і тібетом імли
привели його далі на схід — до Китаю.
Шлях його, безперечно, — то блуд петлі.
Марко Поло, певно, спав у сідлі.
Адже далі на схід немає землі,
адже Індія — це межа, це те, що скраю.
 
Про який там схід можна казати, якщо
є стіна, за якою велике й німе Ніщо,
і Воно не любить нас не знати за що,
як здається нам, бо насправді Воно ніяке.
Так що тут зупинка для прощ і пущ,
і останній камінь, і дощ, і кущ,
і тому гординю в собі розплющ —
ця стіна не з тих, які беруть зарізяки.

Ця стіна — це примара така, об яку
розсипається Азія з її масивом піску,
розбиваються валки всі об неї, стрімку,
а над нею вже інший вимір: там Бог, світила.
Але ти приблуда, і доля твоя така:
мандрувати вниз, поки тече ріка,
поки віриш: на світло, немов з мішка,
можна все-таки вийти. Ціною дурного тіла.

© Juri Andruchowytsch
Extrait de: unveröffentlichtem Manuskript / unpublished
Production audio: 2001 M.Mechner, literaturWERKstatt berlin

[Marko Polo irrte sich, als er sagte]

Marko Polo irrte sich, als er sagte
daß ihn die Maultiere, die Ochsen und die Esel
über die Abgründe des Dunkels und Tibetische Nebel
weiter nach Osten gebracht hätten, nach China.
Marko Polo ließ sich von Irrfahrten leiten,
wahrscheinlich schlief er im Sattel, beim Reiten.
Denn noch weiter im Osten gibt es kein Land
außer Indien – das die Grenze ist, der äußerste Rand.

Wie kann da vom Osten die Rede sein, wo doch bloß
eine Wand ist, und dahinter ein Nichts, stumm und groß,
Es liebt uns nicht, wie immer man Es auch nimmt,
und Es scheinen mag, denn Es ist in der Tat ganz unbestimmt.
So ist hier für Pilgerfahrt und Urwald Halt,
ist es der letzte Stein, Regen und Unterholz,
deshalb unterdrücke in dir die Hoffart, den Stolz –
diese Wand gehört nicht zu denen, die Raubgesellen einnehmen.

Die Wand hier ist ein Trugbild von der Art, an der
Asien zerbricht, in seine Sandwüsten zerfällt,
an deren Schroffheit so manche Karawane zerschellt,
darüber aber: Gott und die Gestirne – eine andere Welt.
Du aber bist ein Irrender, dein Schicksal ist:
Abwärts zu wandern, solang das Wasser fließt,
solang du glaubst: man kann, wie aus dem finsteren Verlies,
zum Licht gelangen. Der dumme Körper ist der Preis dafür.

Aus dem Ukrainischen von Alois Woldan

© Alois Woldan