Annisquam

Afraid to swim, some of them walked
On top of the water, saying I'm sorry,
I'm sorry under their breath,
the trees always moving, the flag whose noise
kept the baby up crying,
the arrangement of rocks much smaller than humans
still too heavy to carry
but nevertheless looking like they'd been placed there.

And above and swinging around to the right,
houses too big to be seen completely
but enough porches and windows
to indicate sweet mass, evenings when someone
somewhere must have been unhappy
and gone out there to think before sun-up.

The baby tries walking into the ocean
alone.  You can see sand on the bottom, little else,
a few fists of weed that pop between the fingers.
Here, you don't have to try
figuring out how you got there.
It's too obvious to prevent you from doing
the first things you think:
throwing rocks, humming on snails
to get them to come out, swinging each other
waist deep in the foam of someone else's water.

© Wallstein Verlag, Göttingen 2015
Extrait de: The Long Time | Die währende Zeit. Poems | Gedichte
Göttingen: Wallstein Verlag, 2015
Production audio: Literaturwerkstatt Berlin, 2016

Annisquam

Aus Angst vor dem Schwimmen gingen einige
auf dem Wasser und sagten, es tut mir leid,
Es tut mir leid, kaum hörbar,
die Bäume immer in Bewegung, die Fahne, durch deren Lärm
das Baby wach war und schrie,
das Arrangement von Felsen, die viel kleiner waren als Menschen
dennoch zu schwer zum Tragen
aber trotzdem aussahen, als hätte man sie dort hingelegt.

Und darüber und sich nach rechts herumschwingend,
Häuser, zu groß, um sie ganz zu sehen
aber ausreichend Veranden und Fenster,
um süße Masse anzudeuten, Abende, als irgendwer
irgendwo unglücklich gewesen sein muss
und dorthinaus gegangen, um vor Sonnenaufgang nachzudenken.

Das Baby versucht, allein in das Meer
zu gehen. Du kannst Sand auf dem Grund sehen, sonst wenig,
einige wenige Fäuste voll Tang, der zwischen den Fingern platzt.
Hier brauchst du nicht versuchen
herauszufinden, wie du dorthin gekommen bist.
Es ist zu offensichtlich, als dass es dich davon abhalten könnte,
die ersten Dinge zu tun, die du denkst:
Steine zu werfen, auf Schnecken zu summen,
damit sie herauskommen, einander zu schwenken
bis zur Hüfte im Schaum des Wassers von jemandem anderen.

Aus dem Englischen von Christoph König
Aus: The Long Time | Die währende Zeit. Poems | Gedichte
© Wallstein Verlag, Göttingen 2015