For the people


At ease with the source. I revel in the silent song of the breeze. The oppression that begins each moment comes to grip with the minds eye. In the dark green density of the forest there is place where all beings, all consciousness, all experience comes together in the flight of the wasp, in the darkness and secrets of mestizo eyes, in the torrid and raging passion of pagan rituals. All cries, all pleas, all justice, all meanings are visible to the divine in you, to the divine in me. Swept up in the anthem of human progress and the rendering of ourselves to mink coats and alligator shoes. Hoping and praying we remember where we learned to become human. In the beginning our minds are strong. Our hearts are big. We keep believing in love and kindness to our friends, to our enemies. But these values, these few pennies and dimes degenerate our sensitivity. Our soul awakens us from a dreadful sleep. She cannot feed us the rocks and pebbles that sprout from the soil. She cannot kiss us with lips protruding with disease and pollution. She cannot hold us with arms burdened by exploitation. But still we see our future in her images and symbols. In the beauty of her tapestries. In the horns and guitars. And dancing in the street. And cool breezes kissing the desert sands. And the romance of street people sincerely pleading take your time with the music, for this is for the people. Take your time with the music for this is for the people. Take your time with the Revolution for this is for the people!

© Umar Bin Hassan
Production audio: M.Mechner, literaturWERKstatt berlin 2004

Für die Menschen


Im Einklang mit dem Ursprung, im lautlosen Lied der Brise schwelgen. Die Unterdrückung beginnt jeden Moment und trifft das geistige Auge. Es gibt einen Ort in der dunkelgrünen Dichte des Waldes, an dem alle Menschen, alles Bewusstsein, alle Erfahrung zusammenkommen im Flug der Wespe, in der Dunkelheit, in den Geheimnissen der Augen des Mestizen, in der glühenden, wütenden Leidenschaft heidnischer Rituale. Alle Schreie, alles Flehen, alle Gerechtigkeit und alle Bedeutung sind sichtbar für das Göttliche in Dir, für das Göttliche in mir. Überwuchert von der Hymne menschlichen Fortschritts, von unserer Hingabe an Nerzmäntel und Krokodillederschuhe. Aber wir erinnern uns, hoffend und betend, daran, wie wir gelernt haben, Menschen zu sein. Am Anfang ist der Geist stark. Unsere Herzen sind groß. Wir glauben an Liebe, immer wieder, an die Güte gegenüber unseren Freunden und unseren Feinden. Aber diese Werte, diese wenigen Pfennige und Groschen, zerstören unsere Sensibilität. Unsere Seele reißt uns aus einem furchtbaren Schlaf. Sie kann uns nicht mit den Felsen füttern, mit den Kieseln, die aus dem Boden schießen. Sie kann uns nicht küssen mit Lippen, aufgequollen von Krankheit und Dreck. Sie kann uns nicht in ihren Armen halten, schwer vor Ausbeutung. Aber wir erkennen noch immer unsere Zukunft in ihren Bildern und Symbolen. In der Schönheit ihres Wandbehangs. In den Bläsern und Gitarren. Und tanzend auf der Strasse. In einer kühlen Brise, die den Wüstensand küsst. In der Umarmung der street people, die ganz ernsthaft bitten: Nimm Dir Zeit für die Musik, denn sie ist für die Menschen. Nimm Dir Zeit für die Musik, sie ist für die Menschen. Nimm Dir Zeit für die Revolution, denn sie ist für die Menschen!

Aus dem Amerikanischen von Sibylle Mall und Alexander Gumz